Welcome to the Schlagerhell of Kamenz

Der vierte Spieltag der Landesliga Sachsen stand auf dem Programm und der aktuelle Tabellenführer, die BSG Chemie Leipzig, gastierte beim nur wenige Tore dahinter rangierenden SV Einheit Kamenz.

Was zunächst nach ansehnlichem, sächsischen Spitzenfußball roch und zum Hoppen lockte, entpuppte sich als Einbahnstraßenfußball, bei dem nur die Heimmannschaft begeisterte. Das Ergebnis ist keineswegs zu hoch ausgefallen.

Die erste, wirkliche Chance für die Gäste war ein Mitte der zweiten Halbzeit verschossener Elfmeter. Der SV Einheit nahm die BSG regelrecht außeinander und der Schlußmann der Leipziger ließ arge Zweifel an seiner Torwartqualifikation aufkommen.

Petrus weinte um die Leutzscher Fußballkunst und es regnete die gesamten 90 Minuten mal mehr, mal weniger. Vor dem Spiel, in der Pause und nachdem Spiel blieb es jedoch "mystischerweise" trocken.

Von den 679 Zuschauern war gut die Hälfte aus Leipzig, welche ihr Team so gut wie ununterbrochen unterstützten. Auch auf Heimseite gab es Support von den "Torpedo Ultras Kamenz", kurz "TUK". Erwähnenswert ist vor allem das sehr angenehme Klima. Es kam auf beiden Seiten zu keinen wahrnehmbaren, verbalen Ausfällen.

Amüsant auf Seiten des Heimsupports, die trotz 4:0 Führung unermüdliche vorgetragene Forderung nach "Kämpfen und Siegen". Erfolgsverwöhntes Kamenz.

Die musikalische Untermalung im Stadion der Jugend dagegen ist mehr als fragwürdig. Als Tormusik wurde der allseitsgeschätzte HP Baxter und sein Techno-Combo "Scooter" präsentiert. Gladbach lässt Grüßen. Während der Halbzeit und nachdem Spiel lief "glücklicherweise" durchweg Schlager, wogegen sich nicht nur die über Gebühr strapazierten Boxen sträubten.

Lobenswert dagegen das Catering. Verschiedenste Wurstsorten, vom Grill und gekocht, sowie Fischsemmel zum kleinen Preis.

Wäre schön, wenn wir irgendwann mal wieder in Kamenz gastieren könnten, war ein netter Samstagsausflug.

 

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