Sir Takyi vs. SafriDuo

FC St. Pauli II. vs VFC Plauen

6. St, Regionalliga Nord, 18.09.2011, 13:30

 

Im zweiten Anlauf sollte es klappen: das Stadion Hoheluft zu Hamburg wurde mit intergalaktischem Besuch beehrt. Musste man beim ersten Versuch witterungsbedingt noch mit dem torlosen Topspiel TSV Sasel vs. SV Rugenbergen (Oberliga Hamburg) Vorlieb nehmen, gab es diesmal die Pauli-Amateure im Kick gegen die Faust des Vogtlands zu bestaunen.

Noch leicht im Eimer von der vorangegangenen Hochzeitsfeier, die man als Zusatz zu diesem Spiel gern mitnahm, wurde man Teil von 270 zahlenden Zuschauern im zur Regionalligatauglichkeit gepimpten Stadion. Einzig erhalten noch die schöne, alte, gelb-blaue Tribüne mit Holzdach. Der Rest im DFB-typischen, grauen Beton mit Zaun gehalten. Schön ist anders. Üppige 7 Euronen für den Stehplatz gelöhnt, 10 derer hätte man für den Sitzplatz berappen müssen.

Die Reiselust der bis dato sieglosen Gäste aus Plauen hielt sich offenbar in Grenzen, ein Bus mit ca 40 Schlachtenbummlern war gekommen. Neben Startrainer Thomaß Hoßmang, sowas wie der Helmut Schön der Lausitz, hatte man offenbar auch auf Fanseite keine Kosten und Mühen gescheut und eine Hälfte des SafriDuos eingekauft. Anders ist der übermotivierte und seine Mitstreiter überfordernde Percussionist im Gästeblock nicht zu erklären. Als Liebhaber beatbehafteter Musik aber ganz unterhaltsam, wenn man sich einmal dran gewöhnt hatte.

So gab es in Hälfte 1 engagierten Support der Plauener, auch wenn man sich ob der teils abenteuerlich gereimten Gesänge ab und an ein Lächeln, an der Grenze zum Fremdschämen, nicht verkneifen konnte. Auf Pauli-Seite lediglich ab und an ein paar „Fussball– Fussball“-Sprechchöre weniger, von der verganenen Nacht gezeichneter Astra-Trinker.

Zum Spiel gibt’s nicht viel zu sagen. Ein langweiliges 0:2 aus Hamburger Sicht. Da konnten auch Sir Takyi und Timo „Schulle“ Schultz aus der ersten Vertretung keinen Glanz beisteuern. Plauen schlecht aber effektiv. Kommentar der liebreizenden Begleitung „Da waren die DSC-Spiele, die ich sehen musste, besser“. Die Einschätzung zum Kick kann man teilen. Und sie hat immerhin dem 0:8 der schwarz-mohnroten gegen Oberliga-Leiche Borea in Weißig beigewohnt...

Kulinarisch wars ein teurer, aber netter Ausflug. Der halbe Liter Astra vom Fass für 3,50, die üppige Portion schmackhafte Currywurst für 3 Steine. Fazit: Kann man machen, auch wenn ich mir vom Estadio Hoheluft doch irgendwie mehr erwartet hatte...

Ben

Kommentar schreiben

Kommentare: 0