Der DSC ist Hallenmaster 2012!

Der Titelverteidiger gab sich die Ehre. Beim letztjährigen 14. Hallenmasters putzten die Friedrichstädter den derzeit amtierenden Hallenstadtmeister, die SG Striesen, im Finale noch mit 5:0. Die Chance zur Revanche für das verlorene HSM-Finale bot sich leider nicht.

Zum diesjährigen, hochkarätigen Starterfeld gehörten die beiden Bezirksligisten FV Dresden 06 und die Briefträger aus Cotta. Hinzu gesellten sich die Stadtoberligatruppen von Löbtau 1893, Helios 24, GutsMuts, Süd-West, Hellerau-Klotzsche, natürlich der Gastgeber, der Eisenbahner SV Dresden und zu guter Letzt der Stadtligist SG Motor Trachenberge.

Die Loksporthalle ist für den DSC quasi das Magny-Cours Michael Schumachers. In den letzten sieben Jahren nahm der DSC fünf Mal am Turnier teil und siegte 2005, 2006, 2011 und 2012. Die Titelverteidigung ist also erneut geglückt. Von den Vorjahressiegern waren aber lediglich Victor (Bester Torwart 2011), Alex (Torschützenkönig 2011 – 12 Tore) und Daniel Forgber wieder an Bord.

Für das Auftaktspiel hatten die Organisatoren gleich den Kracher des Turniers ausgesucht. Der Spitzenreiter der Stadtoberliga und Titelverteidiger Dresdner SC 1898 gegen die Postboten! Letztere gingen gleich von Anfang voll drauf und mit viel Ehrgeiz zur Sache. Wiederrum letzteres ersetzt nicht das Können. Das sollte auch der weitere Turnierverlauf zeigen, die Schwarz-Gelben traten ordentlich zu. Doch dem BFC des Hallenmasters konnte nichts passieren. Denn die Zeitstrafe wurde dem zuteil, der sich über das Einsteigen eschauffierte.


Der DSC siegte dennoch souverän mit 3:1. Auch der nächste Gruppenfavorit hatte gegen die Mohnroten keine Chance. 4:1 fegten die Lucic-Schützlinge die Turbinen vom Parkett. Nach den sensationellen Leistungen wurde der bis dato punktlose Stadtligist Trachenberge als Laufkundschaft betrachtet und prompt lag der DSC hinten. Aber nur für wenige Sekunden, ehe der überragende Haase ausglich und schließlich zu Gunsten des Glorreichen entschied.

 

Nach der Pflicht folgte die Kür. Bereits fürs Halbfinale qualifiziert und als Gruppensieger in Stein gemeißelt, trafen die Mohnroten auf die Grün-Weißen. Die Süd-Westler waren bereits ausgeschieden und hatten nach einem 4:5 gegen die SG Motor nur noch trübe Aussichten auf das Spiel um Platz 7. Nachdem Victor durch ansehnliche Paraden begeisterte und dafür mit euphorischem Applaus bedacht wurde, schielte er nun auf die Torjägerkrone. Mit zwei ansehnlichen Treffern brachte er den DSC in Front. Doch Alex und Haase stellten schnell klar, wer hier die Torjäger in der Halle sind. Mit einem 6:0 schloss der Sportclub die Gruppenphase ab.


Durch den 5:4 Sieg der Motoren über die Süd-Westler war klar, dass egal wie die Partie zwischen Turbine und Motor ausgeht, die Post raus ist! In Gruppe B war die Angelegenheit weit weniger deutlich und bis zum Ende knapp. Letztlich qualifizierte sich Löbtau durch ein sensationelles 8:4 über den FV Freudenberg fürs Halbfinale. Ohne Freudenberg lief bei Blau-Gelb-Geil nichts zusammen. Dieser erzielte fast alle Tore im Alleingang und wurde folgerichtig zum besten Spieler des Turniers gewählt. Für die Frage, wann er denn nun endlich zurück kommt, hatte er nur ein müdes Lächeln übrig. Mit seiner Klasse sollte er mindestens Landesliga spielen!


Mit Turbine und Helios waren die beiden Zweitplazierten gefunden. Helios gegen den Sportclub. Der schoss die Sonnenanbeter recht gelangweilt aus der Halle und zog ins Finale. Das zweite Spiel ließ an Eindeutigkeit nicht missen. Löbtau fertigte Turbine 6:1 ab und stellte verdientermaßen den Torschützenkönig. Da still the defensive the Meisterschaft wins, war es Victor Janakiew, der im Neunmeterschießen die Oberhand behielt, und beide Neunmeter der Blauen abwehrte.

 

Alles in allem ein angenehmer Ausflug in die Loksporthalle. Der ESV ist ein sehr guter Gastgeber. 2 Euro für das Bier waren zwar mehr als versprochen, aber immer noch im Rahmen. Dazu Mettbrötchen und Wiener zum günstigen Preis. Nette Ordner, kaum warnehmbare Musik und wenn dann ertragbar. Außerdem versprüht die Lokhalle ihren ganz individuellen Charme. Vielleicht sollte der ESV in Zukunft die Hallenstadtmeisterschaften austragen…

 

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