Derbytime in Freital

Zum sonntäglichen Fußballausflug trennten sich die mohnroten Wege zunächst. Die unverbesserlichen verfolgten die 0:2 Auswärtsniederlage der zweiten Vertretung des Dresdner SC bei der SG Dölzschen.

Den anderen wiederum zog es zum letzten Heimspiel der VC Damen in die VC-Halle auf der Teutoburger Straße. Ein erfreuliches Wiedersehen gab es dann zum Freitaler Stadtderby zwischen dem Hainsberger SV und Blau-Weiß Stahl Freital.

 

Das Johannes-May-Stadion des HSV liegt in wenigen Minuten fußläufig vom Bahnhof Hainsberg zu erreichen, im Tal der Weißeritz. Umgeben von malerischen Felswänden, vor den während des Spiels gewarnt werden muss, da sie ab und an dazu neigen, kleine Bröckchen abzusondern.

 

Während die Anlage den Namen eines kommunistischen Arbeitersportlers trägt, thront über dem Stadion das sogenannte „Eiserne Kreuz“ als Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs.

 

Drei beziehungsweise zwei Euro wird pro Nase an Eintritt verlangt. Insgesamt fast 500 Menschen wollten dem Gipfel im Kampf um die Vorherrschaft im Freitaler Fußball beiwohnen. Fast 300 weniger als beim Hinspiel. Das Hinspiel ging am Ende 3:3 aus, wobei die Blau-Weißen erst in der 90. Minute ausgleichen konnten!

 

Auch die tabellarische Ausgangssituation versprach Spannung und ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Fünfter gegen Sechster. Am Ende war es ein recht müder Kick. Bei dem sich die Gäste die klareren Chancen erarbeiteten und verdient obsiegten. Die Hainsberger können sich bei Ex-DSCer Henne Peuckert im Tor bedanken, dass sie nicht wesentlich höher verloren haben.

 

Wie fasste es ein HSV-Fan treffend zusammen: „Die ham sich ni den Arsch offgerissn! Sin hald keene Hainsberger Jungs!“ Kann man als Fazit so stehen lassen. Das Umfeld in Hainsberg ist sympathisch. Die Fischsemmel für einen Euro kann jedoch nicht gegen die Heidenauer anstinken. Für 1,50 gab es den halben Liter Landskron vom Faß. Der Grillstand konnte jedoch keiner Inspektion unterzogen werden.

 

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