Im Waldidyll am Stadtrand

Sonntagmorgen – Radtour nach Pillnitz. Das klingt doch nach Kultur, oder? Hand gezählte sieben DSCer dachten das gleiche und so fanden wir uns gemeinsam im Oberpoyritzer Waldstadion ein, um die bisher beste Rückrundenmannschaft zu bestaunen. Mit dabei der erste wenige Wochen alte Mo, mit seinem ersten DSC-Besuch .

 

Wie sollte es anders sein, kaum war das Velo angeschlossen, klingelte es und die Heimmannschaft jubelte. 1:0 Pillnitz! Fähre und eine als etwas kürzer in Erinnerung gebliebene Anreise sorgten für Verspätung. Dennoch pünktlich zum Gegentor auf dem Platz!

 

 

 

5:3(3:1)

 


Das positive vorweg: Der nach schwerer Verletzung wiedergenesene Andre Kasischke gab sein Comeback im Tor des Dresdner SC. Mit einigen guten Paraden auf der Linie und der nötigen Sicherheit bei hohen Bällen der erhoffte Rückhalt. Nach gut einem Jahr Spielpause eine gute Leistung.

 

Ansonsten: Die 1. Halbzeit war großer Mist! Pillnitz geht in Führung! Frage in den Raum: „Waren wir schon mal vor dem Tor?“, „Nein!“. Exner mit Traumpass auf Trickser und der überlupft den Torwart zum 1:1. Erste Chance, erstes Tor. Aber dann weiter Pillnitz. Zwei Tore pfeift der gute, etwas kleinliche, aber gute Schiedsrichter aufgrund von Abseits zurück. So geht’s nur mit 1:3 in die Pause.

Kurz nach selbiger das 1:4. Alles schien gelaufen. Doch plötzlich Herr Zorn mit einem strammen Schuß zum 2:4. Wenig später scheitert Exner frei und allein am Torwart, bekommt jedoch den Ball nochmal, legt gut zurück, die Flanke kommt auf Reisch und der macht das 3:4!

Es wurde richtig spannend. Doch auch Pillnitz vereinzelt mit guten Chancen. Im Gegenzug imitiert Mauersberger den Gomez und haut den Ball aus fünf Metern nach Zorn-Vorlage übers Gehäuse. Kurz vor Schluss Ecke Exner, perfekt auf Zorn, der köpft an die Latte und der Ball fällt Mauersberger erneut fünf Meter vor dem Gehäuse vor die Füße, der kann den Ball jedoch nicht kontrollieren.

Nach viel Zeitspiel dann die Entscheidung in der 90.+4 für den SVP! Verdienter Heimsieg, obwohl ein Unentschieden nach den kämpferischen 35-40 Minuten der zweiten Halbzeit zwar schmeichelhaft, aber nicht ganz unverdient gewesen wäre.

 

Die Zweite verliert also 3:5(1:3) in Pillnitz! Die erste Niederlage seit acht Spielen, dank freundlicher Mithilfe des Sportgerichtes! Außerdem lässt die Zweite alte Traditionen wieder aufleben, die Hinrunde verschmeißen und in der Rückrunde reißen! Und wie jedes Jahr, bis auf's letzte, bleibt zu hoffen, dass mal eine ganze Saison, wenn's geht vielleicht die nächste, so gespielt wird.


Das Umfeld in Pillnitz ist sensationell. Kultiges Vereinsheim, gelegen im idyllischen Oberpoyritzer Holz. Dazu umwerfende Preise. Einen Euro für ein wirklich sensationelles Fischbrötchen. 1,20 fürs Pivo und Bockwurst gab's auch, für ebenfalls einen Euro?

 

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