Unter Wert geschlagen: DSC beim Hallenkick in Pirna nur Sechster

Hätte, wäre, wenn und aber: Um eine Zehntelsekunde haben die Schwarz-Roten am Samstag beim Hallenturnier des VfL Pirna Copitz das Halbfinale verpasst. Aber der Reihe nach.

In der Turnhalle des Pirnaer Berufsschulzentrums ging es alles andere als gut los. Im ersten Spiel wurde der DSC von Chemie Dohna regelrecht abgeschossen. 0:6 hieß es am Ende, dabei sah Max Ahnert im DSC-Tor zweimal nicht gut aus, wurde aber auch von seinen Mitspielern mehrfach im Stich gelassen. Im zweiten Spiel gegen die Gastgeber zeigten die Friedrichstädter aber, dass sie mehr können. Mit 4:1 wurde Copitz abgeschossen, einzig die Knieverletzung von Ole Sieradzki dämpfte die Stimmung.

Im letzten Spiel der Vorrunde stand dann fest: Nur mit einem 5:0 über die bis dahin sieglosen Tschechen von KSPG Usti ging es ins Halbfinale. Das 1:0 fiel, das 2:0... und nach und nach merkten die Spieler, dass ein 5:0 tatsächlich möglich war. Das 4:0 fiel, noch war mehr als eine Minute zu spielen, noch mal wollte die Kugel aber nicht ins Netz. Das fünfte Tor fiel zwar, allerdings tönte just in diesem Moment die Schlusssirene. Und die Kampfrichter wollten von einem "Buzzerbeater" nix hören und ebneten so den punktgleichen Gastgebern den Weg ins Halbfinale. Copitz hatte bei gleicher Tordifferenz leider einen Treffer mehr erzielt als der DSC. Das Spiel um Platz fünf ging dann recht deutlich mit 1:5 gegen Wesenitztal verloren.

Und auch ohne DSC-Beteiligung gab es einige interessante Partien. In der DSC-Gruppe setzte sich Dohna vor Copitz durch, in der anderen Gruppe wurde Dynamo souverän erster, Bannewitz locker zweiter. Sebnitz hatte zuvor für den ersten kleinen Eklat gesorgt. Im Spiel gegen Wesenitztal fühlten sich die Sebnitzer vom Schiri verschaukelt, sahen erst rot und gingen schließlich kurz vor Abpfiff einfach vom Platz.

Richtig Ärger gabs dann im Halbfinale. Nachdem sich die Dynamo-Reserve locker gegen Pirna-Copitz durchgesetzt hatte, standen sich Dohna und Bannewitz gegenüber. Die Bannewitzer nahmen den Hallenkick allerdings ein wenig zu ernst, kassierten zwei rote sowie eine Zwei-Minuten-Strafe. Ja, es wurde was geboten. In doppelter Überzahl hatten die Dohnaer jedenfalls keine Probleme, ins Finale einzuziehen.

Nachdem sich Copitz nach Neunmeterschießen den dritten Platz gegen Bannewitz gesichert hatten, ging es ins Finale. Dohna spielte vorsichtig gegen die drei Ligen weiter oben stehenden Dynamos, machte es aber clever. Drei Mal traf der Underdog, Dynamo nur ein Mal. Der Abschluss war dann noch mal unschön: Hasan Pepic, bei der Ersten von Dynamo aussortiert, leistete sich laut Augenzeugen noch einmal ein paar explizite Worte in Richtung Schiri, die finale Rangelei nach Abpfiff blieb aber folgenlos.

Fazit: Einige Teams nahmen das Turnier entschieden zu ernst, ansonsten aber ein entspannter Nachmittag in Pirna.


Für den DSC spielten: Max Ahnert (Tor), André Csobot (5 Tore), Lukas Hauptmann, Marcus Zillich und Elias Hoffmann (je 1 Tor), Stefan Haase, Lars Schöffel, Julius Wetzel, Olaf Sieradzki.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0