Bezirksliga Ost, 24. Spieltag: LSV Neustadt/Spree - Dresdner SC 1898 1:0(1:0)

 

24. Spieltag | Sa., 31.05.2014 | 15:00 | Hanmmer 5

 

 

LSV Neustadt/Spree

 

 

1:0(1:0)

 


Dresdner Sportclub 1898

 

 

Dresdner SC:Schultchen - Harnath, Dietze, Fuchs, Käseberg (81. Sieradzki) - Thomas (62. Hofmann), Wetzel, Preißiger, Gröblehner (69. Kubatz) - Hauptmann, Heinrich

 

Tor:1:0 Nowotnick (39. Min)


Besonderes Vorkommnis:
Gelb-Rot Rolof (89., Unsportlichkeit)


ZuschauerInnen:
160

 

Bericht:

Hallo werte Leserschaft, ich lade euch ein auf eine der seltsamsten Hoppings meines Lebens. Alles fängt im tiefen Dresdner Westen an, jawohl WESTen, hier wird noch alles mit dem Colt geklärt und zur Not fliegen auch mal paar Fäuste.

 

Also die Postkutsche bestiegen und ab gen City um weitere Fahrkaste einzuladen. Keine Meile vom Startpunkt entfernt lauerte der Sheriff, der Karren war nicht sauber, illegale an Bord. Den Revolver ziehen oder abwarten? Die Sonne brannte, also erst mal gemütlich, er wollte dann nur mal nach den Hufeisen der Pferde schauen und ob der Kutscher das Fuhrwerk im Griff hat. Er hatte Schwein und wir setzten die Reise fort.


Die Fahrgäste an Station 2 zickten etwas, wer steigt ein, wer wartet auf die nächste Kutsche? Die Harten stiegen ein, andere rannten der nächsten Kutsche entgegen. Gut besetzt bekamen die Pferdchen die Sporen, im Wirbelwind ging es aus der Stadt und gen gelobtem Ziel, tief in den Osten! Irgendwo dort sollten sich 2x11 Waagemütige treffen um ein Duell auszutragen.

 

Felder und Wälder flogen vorbei, wo sind wir hier? Wer will in solch verlassener Gegend wohnen, wer kann dies überhaupt? Die Pferde japsten nach Wasser, also mitten in verdorbenen Land halt an der nächsten Tränke. Kurz mit den Stationsbetreuern den weiteren Reiseweg besprochen und ab zur gesuchten Mine. Schon von weitem sah man es schimmern, es blitzte und blinke in der Sonne – hier war was zu holen, Eldorado, das gelobte Land.


Man verließ das Gefährt, gönnte sich ebenso wie den Zugtieren etwas Ruhe und suchte sich eine geeignete Stelle für das kommende Duell. Ein kleiner Witzbold wollte zwar noch ein kleines Stelldichein, aber wer mag schon gegen Platzpatronen schießen, er durfte seines Weges gehen.


Es knisterte, die Heroen begaben sich auf den Duellplatz, hier und da verzweifelte Scheufzer unschuldiger Frauen: warum nur, warum, was hat man Schlimmes getan um dieses unheilvolle Treffen zu beschwören?

 

Ein schriller Pfiff, viel Rauch, viel Nichts.

 

Glückliches 1:0 für Neustadt/Spree – nicht mehr, nicht weniger. Spiel derart öde, dass ich nicht mal mehr Lust auf Western habe.

 

Ulf Stepsel

 

Video:

 

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