17. Spieltag, Landesklasse Ost: Dresdner SC 1898 - TSV Cossebaude 2:0 (0:0)

 

Aufstellung: Schultchen - Grahle, Niederlein, Fuchs, Käseberg - Thomas, Wetzel (46. Wetzorke), Preißiger, Gröblehner - Haase (89. Kubatz), Heinrich (84. Waltschew)

 

Tore: 1:0 Heinrich (63. Min), 2:0 Gröblehner (FE/71. Min)

 

ZuschauerInnen: 261

 

Bericht:

 

Endlich, nach 8 sieglosen Spielen, davon 7 Niederlagen in a row, endlich ein Sieg. Endlich, endlich, endlich. Tabellenvorletzter gegen Tabellenletzter versprach von Beginn an kein Fußballkracher zu werden. Die erste Halbzeit verstörend unansehnlich. Lange Bälle, klopp, klopp, klopp. Immer wieder auf den armen Heino, der weder Aubameyang, noch Usain Bolt ist. So landeten die geschlagenen Bälle beim meist total unsicheren Gästehüter oder blieben am Kopf der gegnerischen Defense hängen.

 

Vor lauter Aufregung und Zittern stand der Mob recht konsterniert auf der Tribüne. Eine gewisse Resignation hatte sich eingeschlichen. So wurde auch kaum noch über die zahlreichen Stockfehler und Slapstick-Einlagen gezetert. Ab und an wurde dann mal etwas gebrüllt oder gesungen. Etwas intensiveren Support gab die Situation nicht her, zu viele neue Gesichter, zu viel Anspannung, bunt durchgemischt. Eine große Freude war es natürlich einen kleinen Mob Lila-Weißer im Steyer-Stadion begrüßen zu dürfen, vielleicht brachten sie das notwendige Fortune.

 

In der Zweiten Halbzeit war es eine super Aktion von Robert Thomas, der den Bann brach. An der rechten Strafraumkante wurde er beim Eindringen in den Straufraum von des Gegners Verteidiger gestellt, doch mit Willen und Glück konnte Thomas als Sieger aus dem Gestocher hervorgehen und hatte nun freie Bahn, um an der Grundlinie entlang in Richtung Fünfer zu hasten. Sein guter Querpass findet Christian Heinrich, der den Ball in Müller-Manier ins Tor fummelt. Unser Fußballgott mit seinem fünften Saisontor.

 

Cossebaude, die bisher nicht viel zum Spiel beigetragen hatten, machte nicht den Eindruck, dass es heute um alles gehen würde. Dennoch versuchten sie nach dem Gegentor offensiver zu agieren. So waren nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer vergangen, als sich Heino den Ball zum Konter schnappte und mit geschwellter Brust auf die Verteidigung des TSV zulief. Zu Slalomstangen degradiert, tanzte unser Fußballgott Verteidiger um Verteidiger aus. Erst der letzte Mann konnte ihn im Strafraum per Foul stoppen. Glasklare Sache, Elfmeter für den Sport-Club.

 

Unglaublicherweise zeigte der Schiedsrichter nur Gelb. Bin ich jetzt Doppelstrafenbefürworter? Oder nur Regelfaschist? Egal. Laut Regel Rot, aber an sich wäre diese Auslegung als Standart OK. Wenn ein Elfmeterpfiff auch ein Tor sicher stellen würde. Aber wie war das noch mit dem DSC und den Elfmetern? Vielleicht sollte, im Falle eines Fehlversuchs, der foulende Verteidiger nachträglich vom Platz gestellt werden. Nunja, Phipser Gröblehner ließ nicht zweimal bitten, und ballerte die Kugel unhaltbar ins Netz. Die Durstsrecke hatte ein Ende. Der Sieg war den Mannen von Knut Michael nicht mehr zu nehmen.


Bilder:

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