Sparta Lichtenberg - Tennis Borussia Berlin 1:2 (1:2)

 

Das sportclubfreie Osterwochenende wurde genutzt, um unseren Freunden der Tennis Borussia einen Besuch abzustatten. Zur Zeit rangiern die Lila-Weißen mit 58 Punkten aus 26 Spielen auf Platz 1 der Berlinliga. Schon vier Punkte vor dem Zweitplazierten SV Tasmania Berlin, dem inoffiziellen Nachfolger des schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten.

 

Nach einem holprigen Start in die Rückrunde hatten die Borussen zu kämpfen, zurück in die Erfolgsspur zu finden. In einer Liga, in der scheinbar jeder jeden schlagen kann, muss sich jeder Punkt erkämpft werden. So auch bei den akkut abstiegsbedrohten Lichtenbergern. Sparta dürfte dem ein oder anderen Dresdner Fußballinteressierten daher bekannt sein, als dass sie 1931 im Finale um die Meisterschaft der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit standen und in Berlin-Gesundbrunnen mit 2:3 gegen den Dresdner SV 1910 (heute: SG Striesen) den Kürzeren zogen.

 

Die Heimspielstätte der Spartiaten ist hingegen weniger altehrwürdig, als recht frisch und wenig faszinierend. Gelegen zwischen Deich und Industriegelände, ist sie eine rein funktional gestaltete Anlage. Schönes Casino. Tolle Preise. 3 Euro Eintritt für den Hobbystudenten und gegen 2 Euro erhielt man ein süffiges Pilsken. Gastfreundlich präsentierten sich die Lichtenberger, wollten sie doch 43 Euro auf einen Zehner an Wechselgeld heraus geben. Ja, 7 Euro der Vollzahler. Aber der ehrliche Sachse bescheißt doch keinen Preußen.

 

Das Spiel von TeBe erwartungsgemäß überlegen geführt. Chancen waren eher Mangelware. Eine Slapstickeinlage brachte schließlich die Entscheidung. Nicolai Matt trat beim Anlaufen zum Eckball gegen die unten abgelichtete Fahne und der Ball kullerte in Richtung Strafraum. Die roten Verteidiger staunten noch ungläublig, als ein TennisBorusse gedankenschnell den Doppelpass mit dem Stolperfußballer suchte. Erwähnter Matt schlug den Ball von der Kante des 16ers unhaltbar in den langen Winkel. Ein echtes Traumtor. Der Westberliner Schnösel hingegen gähnte, sowas gibt's in Charlottenburg schließlich jede Woche:

 

 

Also, es lohnt sich, den weeeeiten Weg nach Berlin anzutreten!

 

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