Landesklasse Ost, 22. Spieltag: FV Eintracht Niesky - Dresdner SC 1898 2:1 (1:0)

 

Aufstellung: Schultchen - Grahle, Niederlein, Nguyen (73. Kubatz), Käseberg - Thomas, Preißiger, Wetzel, Gröblehner (84. Sieradzki) - Haase (51. Waltschew), Heinrich

 

Tore: 1:0 Kliemt (7. Min), 1:1 Kubatz (80. Min), 2:1 Bo. Jablonski (82. Min)

 

ZuschauerInnen: 80

Bericht:

Der DSC verliert in Niesky. Klingt nicht unbedingt nach einer Sensation. Ist es auch nicht. Aber verdient auf keinen Fall, zumindest die drei Punkte für Niesky. Das typsiche DSC-Symptom, man verschläft einen Teil der Partie. Dieses Mal die ersten 20 Minuten. In dieser Phase fällt das Tor. Ein einfacher Doppelpass genügt um vom Mittelkreis in den DSC-Strafraum zu gelangen. Testkickathmosphäre. Abstiegskampf? Hier nicht. Dann wacht der DSC langsam auf. Nicht, dass wir drücken. Aber man sieht, wie leicht Niesky aus dem Konzept zu bringen ist und dass der Gegner heute auf keinen Fall mehr machen möchte als nötig.

 

Mit der frühen Führung im Rücken stellt die Eintracht nämlich das Fußballspielen ein. Der DSC hat in der Offensive nur dank Christian Heinrich den ein oder anderen hellen Moment. Der scheitert nach sehr schönem Zuspiel freistehend am Torhüter. Die nächstgrößte Chance verbucht Marco Grahle, der einen Wetzel-Freistoß an die Latte köpft. Wenn wir mal in den Strafraum kommen, ist es brandgefährlich. Doch Druckphasen oder ähnliches gibt es nicht wirklich, Phasen in denen man das Gefühl hat, jetzt erzwingen wir uns ein Tor. Ein Grund sind die Meist schlecht getretenen Standardsituationen. Der Gegner hat oftmals kaum Mühe den Ball kontrolliert zum Mitspieler zu klären und einen schnellen Konter einzuleiten.

 

In der zweiten Halbzeit dann der nötige Wechsel. Waltschew kommt für Haase in den Sturm. Dieser macht eine gute Partie und entlastet Heino im Angriff. Das ist keine Kritik an Hoppel. Mir stellt sich eher die Frage, wieso der Trainer stur an einer Doppelspitze festhalten muss, wenn schlichtweg das Spielermaterial dafür fehlt. Wenn Waltschew nicht von Beginn an spielen kann, warum versuchen wir es nicht mit einer Spitze. Flügelzange Haase und Thomas. Gröblehner kann dafür ins Zentrum bzw. auf die 6 und Wetzel markiert den klassichen Zehner. Vollkommener Unfug? Vielleicht bin ich zu blöd. Aber bei der heutigen Aufstellung verschenkte man einfach nur das Potential eines Gröblehners und die Qualitäten eines Haases.

 

Mit Waltschew lief es jedenfalls besser. Und nach einem Traumpass von Robert Thomas ist es wieder Christian Heinrich, der den Ausgleich auf dem Fuß hat, doch seine Direktabnahme geht zwei Meter neben das Tor. Kurze Zeit später ist es Kristian Waltschew, der mit einer 100%en Torchance am Torhüter scheitert. Schade, scheiße, Sport-Club.

 

Dann wechselt Knut erneut. Kubatz für Long. Wetzel gewinnt im Mittelfeld den entscheidenden Zweikampf, zieht in Richtung Tor, lupft den Ball aus der Zentrale in den Strafraum und Heino köpft quer auf den mutterseelenallein gelassenen Kubatz, der den Ball über die Linie bringt. Doch nicht einmal 120 Sekunden "Glückseeligkeit" sind dem Sport-Club-Fan vergönnt. Jablonski markiert die erneute Führung für die Eintracht, indem er die Zweite von zwei nieskyer Chancen in Halbzeit Zwei nutzt. Danach kommt der DSC nur noch durch Julius Wetzel zu einer Chance, der einen Freistoß von der Strafraumkante an der Mauer vorbei schlitzohrt, jedoch zu wenig Power in den Schuß gelegt hat und der Hüter keine Probleme hat, die Murmel in der Kurzen zu fangen. Vorher wurde Thomas gelegt, bei konsequenter Vorteilsauslegung hätte Heino anschließend frei vorm Torwart gestanden, aber der voreilige Pfiff des Schiedsrichters machte diese Chance zu nichte.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Leser (Freitag, 22 Mai 2015 18:00)

    Irgendwie fehlt dem Artikel der Drive und der rote Faden der sonstigen Berichte.
    Schade.
    Exemplarisch, aber nicht zum Krümel kacken, 2015 und Standard mit T. Are u sure?!