2. Spieltag, Landesklasse Ost: SV Oberland Spree - Dresdner SC 1898 3:1 (0:1)

 

Aufstellung: Ahnert – Joneleit, Niederlein, Käseberg, Schulze (60. Forgber) – Thomas (58. Waltschew), Deutschmann, Wetzel, Britschka, Sieradzki (83. Herkt) – Pfitzner

 

Tore: 0:1 Pfitzner (40. Min), 1:1 J. Mecir (55. Min), 2:1 Bär (69. Min), 3:1 Himmel (90. Min)

 

ZuschauerInnen: 78

 

Bericht:

Ein ernüchterndes DSC-Wochenende liegt hinter uns. Die Erste vergeigt den Liga-Auftakt und nach zwei Niederlagen im Oberland ist die kleine Welle der anfänglichen Euphorie auch schon wieder final gebrochen. Dazu verliert die Zweite mit 0:5 und die B kassiert gar 13 Stück auf heimischen Platz. Einzig die C hält die mohnroten Farben hoch und holt drei Punkte.

 

Dass es für den Sportclub schwer werden würde, war zu erwarten. Trainer Steglich im Urlaub. Die komplette Innenverteidigung verletzt. Während Long bald wieder fit sein dürfte, fällt Grahle wohl ein halbes Jahr lang aus. Dazu wird auch Kreativkraft Gröblehner länger pausieren müssen.

 

Vom erfrischenden Offensivfußball der letzten zwei Partien war in Großpostwitz jedenfalls nichts mehr zu sehen. Dazu zeigte sich die aus den Verletzungen resultierende Anfälligkeit der Verteidiung. Die Hausherren legten von Beginn an gut los und kamen zu einigen Chancen, offenbarten jedoch eine eklatante Abschlußschwäche oder scheiterten am großartig aufgelegten Ahnert.

 

Die Niederlage demnach vedient, die Gegentore fielen dennoch unglücklich. Dem 1:1 war eine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen vorausgegangen. Rico gerät an der Eckfahne in Bedrängnis, wird gefoult und kann den Ball nur knapp zum Einfwurf klären. Der Schiedsrichter hatte den Ball aber im Toraus gesehen und entschied auf Eckball, welcher kurz ausgeführt wird. Und Mecir nagelt die Pille schließlich per Sonntagsschuß ins Gehäuse.

 

Dem 2:1 ging eine Trinkpause voraus. Der DSC mit einem Einwurf tief in der eigenen Hälfte. Der Sportclub in Bedrängnis und noch nicht wieder richtig auf dem Platz. Der Einwurf landet bei Juwe, der versucht den Ball rauszuplautzen. Es folgt jedoch ein Querschläger an den eigenen 16er, wo Bär dankbar in den Winkel einhämmert.

 

Die Entscheidung ist dann das Resultat eines verunglückten Rückpasses von Rico auf Maxxer, der den Ball zwar noch wegschlagen kann, gegen den Schuss aus 45 Metern dann aber machtlos ist. Das 1:0 für den SC übrigens ein ähnliches Produkt. Der Schlußmann der Hausherren mit einem kapitalen Bock beim Abschlag, den Pfitzner zur 1:0 Führung aus 30 Metern ummünzen konnte.

 

Halten wir das Positive fest: Die epischen BusfahrerInnen der lokalen Personenbeförderung, die Bereitschaft signalisierten, das Bierverbot im Bus zum umgehen, wenn geteilt werden würde sowie aus Zeitdruck auf die Abnahme des Beförderungsentgeltes verzichteten. Eigentlich eine gelungene Auswärtsfahrt, nur die zweite Halbzeit stand einer guten Laune im Weg, in der Thomas, bis dahin gefährlichster Offensivakteur und Schulze, in der Abwehr eine Bank, viel zu zeitig angeschlagen raus mussten. Nach der Anfangsoffensive der weiß-blauen gehörtem dem Sportclub weite Teile der ersten Halbzeit, in der sich gute Chancen erspielt wurden. Die zweite Halbzeit war hingegen eine einzige Katastrophe.

 

Bilder:

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