21. Spieltag, Landesklasse Ost: LSV Neustadt - Dresdner Sportclub 4:0 (0:0)

 

Aufstellung: Ahnert – Long, Kluge (69. Breuninger), Schulze, Käseberg - Joneleit - Thomas (60. Sieradzki), Wetzel, Brunold (60. Deutschmann), Wölk – Herkt

 

Tore: 1:0 De Souza Barros (56. Min), 2:0 De Souza Barros (66. Minute), 3:0 Lohr (70. Minute), 4:0 Lohr (71. Min)

 

ZuschauerInnen: 106

 

Bericht:

Nach dem grandiosen Heimauftritt gegen den FV Dresden 06 im Stadtderby folgte beim Auswärtsspiel im 400-Seelen-Dorf Neustadt die Ernüchterung. In den gesamten 90 Minuten erspielten sich die Schützlinge von Stefan Steglich eine ganze Torchance. Diese war zwar schön herausgespielt, aber Julius Wetzel verzog aus zentraler Position circa 13 Meter vor dem Gehäuse der Hausherren. Wetzel hätte damit den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Denn die Neustädter hatten bis dahin schon zwei Hundertprozentige versiebt und verbuchten bis zum Pausenpfiff noch eine weitere. Es ging also mit 0:0 Toren trotz 3:1 Großchancen in die Pause.

 

Über weite Strecken der zweiten Halbzeit wurde der Sport-Club im eigenen Strafraum eingeschnürt und konnten sich aus der neustädter Umklammerung nur selten befreien. Beim mohnroten Spiel haperte es vor allem am Aufbauspiel. So wurde die eigene Defensive regelmäßig unter Druck gesetzt, indem die eigene Innenverteidigung die Außenverteidiger anspielte. Ein Pass, so Trainer Steglich, der beim Sportclub sonst nie gespielt wird.

 

Die mohnrote Innenverteidigung stellte beim Gastspiel in Nove Mesto dabei höchstens eine Notlösung dar. "Enno" Kluge, sonst Stammkraft bei der zweiten Vertretung des DSC, half aus, während Schulze erstmals auf für ihn ungewohnter Position eingesetzt wurde. Grahle, der gegen Laubegast noch auftrumpfte, fehlte berufsbedingt, während Brandungsfels Niederlein seine Sperre absitzen musste.

 

Die einzige Chance in der zweiten Halbzeit verbuchte Adrian Herkt, der nach einer Einzelleistung aus der Distanz abschloss, das Tor allerdings deutlich verfehlte. Es war also ein Samstag zum vergessen, da die Hausherren zudem in der zweiten Halbzeit ihre Abschlussschwäche abstellten und dem Sportclub vier Stück einschenkten. 

 

Die wenigen reisewilligen AnhängerInnen des Sportclubs ließen sich dennoch nicht davon abhalten, ihren Club bis zum Spielende zu unterstützen. Zur guten Laune trug auch die äußerst ansprechende musikalische Untermalung seitens des LSV Neustadt bei, der mit Antilopen Gang, Irie Révoltés und diversen Audiolith-Artisten aufwartete. Weniger erfreulich hingegen und etwas widersprüchlich zur Beschallung, war die TS-Bekleidung des Bierverkäufers. Unschön.

 

Zu Beginn des Spiels wurde ein Solitransparent für unsere Freunde vom Roten Stern aus Leipzig entrollt, die am vergangenen Wochenende das Spielfeld verließen, als einige Spieler des Bornaer SV nach deren spätem Führungstreffer sich ihrerseits mit Beteiligten am Überfall auf den Leipziger Stadtteil Connewitz solidarisch zeigten. Bei diesem Überfall wurde unter anderem der Fanladen des Roten Sterns demoliert, sowie zahlreiche weitere Geschäfte.

 

Ganz schnell abhaken und nächste Woche einen Sieg gegen Neugersdorf holen! Ahu!

 

Bilder:

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