22. Spieltag, Landesklasse Ost: Dresdner SC - Oberlausitz Neugersdorf II 0:6 (0:2)

 

Aufstellung: Ahnert – Forgber, Niederlein, Grahle, Käseberg – Thomas (70. Brunold), Deutschmann (44. Pfitzner), Joneleit (60. Breuninger), Wetzel, Sieradzki – Herkt

 

Tore: 0:1 Frij (23. Min), 0:2 Haist (31. Min), 0:3 Berg (47. Min), 0:4 Hädrich (65. Min), 0:5 Hentschel (77. Min), 0:6 Hentschel (88. Min)

 

Besonderes Vorkommnis: Ahnert pariert Foulelfmeter von Berg (75. Min)

 

ZuschauerInnen: 135

 

Bericht:

Das zweite Spiel der Marke "abhaken" in Folge war nicht gerade stimmungsfördernd. Wie in Neugersdorf fehlten zwei Stammspieler, diesmal waren es Johann Wölk und Long. Dafür waren Grahle und Niederlein wieder im Kader und spielten in der Startelf. Das zeigte Wirkung. In den ersten 25 Minuten hatte der Sportclub die Göste aus Neugersdorf gut im Griff und hätte, hätte Fahrradkette durch drei große Chancen in Front gehen können. Allerdings ist es der FCO, der mit einem Sonntagsschuß die schmeichelhafte Führung erzielt.

 

Die Feldanteile wurden nun ausgeglichener und die Kopf-durch-die-Wand-Methode eines blau-weißen Angreifers, der sich gegen drei Mohnrote durchtanken wollte, belohnte der Schiedsrichter mit Freistoß an der Strafraumgrenze. Für die folgenden Ereignisse gab es verschiedene Erklärungen, entweder stellte Max die Mauer schlecht, anderer sahen den getretenen Ball als abgefälscht und den Keeper daher chancenlos. Fakt ist: der FCO machte mit der zweiten Chance das zweite Tor. Besonders Schade ist, dass mit David Haist ein Junge traf, der mit seinem Bruder einst beim Sport-Club kickte. So fühlt sich das also an, wenn man Borea heißt.

 

Danach war erstmal Pause und Trainer Steglich brachte mit Pfitzner eine weitere Offensivkraft für den defensiven Deutschmann. Allerdings zeigten die Gäste gnadenlose Konsequenz in ihren Angriffen, die zweite Hälfte beginnt mit einem Eckball. Das Deckungsverhalten der mohnroten Hintermannschaft ist katastrophal und so findet auch der dritten Abschluß den Ball in Ahnerts Gehäuse. Damit war die Partie auch gegessen. Zumal sich der sportliche Wert der Liga derzeit für die gegen den Abstieg kämpfenden Mannschaften in Richtung Null bewegt. Genauso viel Punkte hat die Oberliga-Resverve vom Bischofswerdaer FV und wird aller Voraussicht nach die Klasse trotzdem halten, weil Blau-Weiß Zschachwitz und die Zweite von Budissa Bautzen freiwillig runter gehen, ebenso wie der eigentliche Absteiger Gelb-Weiß Görlitz, der bekannt gab, nicht in der Landesklasse anzutreten. Bitter!

 

Um sich dann nicht abschießen zu lassen, fehlte der Mannschaft die Mentalität. Hinzu kam das schwül-warme Wetter, das an der Kondition kratzte und mit der schier aussichtslosen Lage beim Stand von 0:3 einen unschönen Cocktail bildete. So ließen sich die Rothemden noch drei weitere Buden einschenken. Erwähnenswert dabei die außergewöhnliche Effektivität der Gäste. 6 von 9 Schüssen zappelten im Netz. Ein Elfmeter wurde von Ahnert entschärft und zwei Schüße aus aussichtsreicher Position flogen über Reinhard Mays Wolken gen blauen Himmel über'm Ostragehege, als Zeichen ebenfalls schwindender Kräfte auf oppositioneller Seite. Immerhin hatte Herkt noch gute Chancen, um ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und mit Rekonvaleszent Pfitze ist der Sportclub im Angriff in Zukunft wieder variabler aufgestellt.

 

Wir dürfen also gespannt sein, ob es gegen die Spitzenteams aus Bad Muskau und Radebeul noch zwei weitere Klatschen gibt, oder sich die Jungs nochmal reinhängen. Mit Glück ist der RBC vor seinem Gastspiel im Steyer-Stadion schon aufgestiegen. Wichtig für die Fans und hoffentlich auf für die Mannschaft sind die beiden verbleibenden Derbys gegen die SG Weixdorf und Zschachwitz, die es nochmal mit höchster Motivation niederzuringen gilt! Auf geht's Sport-Club!

 

Bilder:

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