8. Spieltag, Landesklasse: Dresdner SC - FV Dresden 06 3:4 (1:3)

 

Aufstellung: Berger – Nguyen, Hrnecek, Käseberg, Schulze (46. Brunold) – Thomas, Wetzel, Forgber (70. Dietze), Sieradzki – Pfitzner (46. Milic), Herkt

 

Tore: 0:1 Wappler (FE/9. Min), 1:1 Herkt (14. Min), 1:2 Richter (FE/27. Min), 1:3 Csobot (42. Min), 2:3 Herkt (58. Min), 3:3 Thomas (62. Min), 3:4 Scannewin (63. Min)

 

ZuschauerInnen: 190 (Heinz-Steyer-Stadion)

 

Bericht:

Im Steyer-Stadion gastierte zum Kellerduell der FV Dresden 06 Laubegast, geschmückt mit Ex-DSCern wie Lucic, Heinrich, Csobot, Hamel und Hauptmann, dazu auf der Bank Goltzsch. Die Resterampe der Laubegaster Landesligahoffnungen sollte für den erhofften ersten Heimdreier herhalten müssten. Stattdessen gab es nach wenigen gespielten Minuten Elfmeter für die Gäste, Cheese hatte von hinten zur Grätsche angesetzt und den durch brechenden blau-gelb-geilen Angreifer gefällt. Der Elfmeter wurde von Wappler vollstreckt und der Sportclub rannte mal wieder einem Rückstand hinterher.

 

Doch was die Jungs von Coach Steglich und dem neuen Co Wege da aufs Parkett zauberten, sah nach Fußball aus und so konnte Herkt nach Zuckerpass schnell zum 1:1 einschieben. Der DSC kombinierte weiter gegen eine desolate Laubegaster Mannschaft, doch klarste Chancen konnten nicht genutzt werden. Die Gäste hingegen nutzten konsequent jedes Loch in der Sportclub-Defensive und die sich bietenden Chancen, erneut ein Elfmeter brachte die 2:1-Führung für 06. Kurz vor der Pause ist es dann André Csobot der zum 3:1 in den Winkel vollgestreckt. Mit voller Stolz können wir behaupten: Das hat er nicht bei uns gelernt! Früher hätte er den nicht gemacht, viel zu einfach. In einer unübersichtlichen Situation im Strafraum konnte die DSC-Defensive nicht richtig klären und im Rückraum steht der "alte Mann" blank und kann in den Winkel abschließen.

 

In der zweiten Halbzeit drückte der Sportclub, kam durch Herkt zum Anschlußtreffer und großer Jubel machte sich breit, als Robert Thomas schließlich zum verdienten Ausgleich einschob. Nur vier Minuten nach dem Anschlußtreffer. Jetzt muss es doch! Denkste, das Lachen blieb im Halse stecken, denn nur kurze Zeit nach der verdienten Egalisation rollt der Gegenangriff über die schlammige Seite des Platzes. Das schattige zehntel des Rasens fiel durch extreme Feuchtigkeit und daraus resultierende Rutscheigenschaften aus. So manche Slapstick-Einlage hat schon in Halbzeit eins die ZuschauerInnen unterhalten und dem Außenverteidiger des Sporclubs so manchen zynischen Kommentar eingebrockt. Schließlich ist es Csobot, der von der rechten Seite in den Strafraum drängt. Seine scharfe Hereingabe kann Berger nur nach vorn abwehren, wo RB-Legende Robert Scannewin den Ball nur noch über die Linie drücken muss. Die Sportclub-Moral ist nach diesem erneuten Nackenschlag gebrochen und auf ein Aufbäumen in den noch zahlreichen letzten 25 Minuten hoffen die AnhängerInnen der Mohnroten vergeblich.

 

Laubegast ergaunert sich im Steyer-Stadion dank herausragender Chancenverwertung und einem Ausnahme-Könner, zumindest auf unserem Niveau, wie Philipp Wappler, drei unverdiente Punkte und am lautesten reißen im Anschluß die ihr Maul auf, deren Beitrag auf der Bank am geringsten war. Die Ostdresdner arbeiten hartnäckig an ihrem Ruf als unbeliebteste Truppe im Stadtgebiet.

 

Bilder: