Test: FV Dresden 06 Laubegast - Dresdner SC 1898 1:1 (0:1)

 

Aufstellung: Schouppe – Jakobi (46. Ostwald), Kluge, Long, Fuchs, Käseberg (46. Nodewald) – Al Akied, Hänisch, Müller, Milic - Augustin

 

Tore: 0:1 Al Akied (6.), 1:1 Wappler (74.)

 

ZuschauerInnen: 30 (Steirische Straße)

 

Bericht:

Nach dem deutlichen 2:10 gegen Landesliga-Aufsteiger SC Freital meldete sich die Wege-Elf mit einem starken 1:1 gegen Landesliga-Aufsteiger FV Dresden 06 Laubegast zurück. Dabei fehlten u. a. Kapitän Timo Hoffstadt und Co-Kapitän Erik Wutschke. Auch auf die geballte Torgefahr von Julius Wetzel und Robert Thomas musste der Sportclub verzichten.

 

Da einer biblischen Weisheit zu Folge sowieso die Abwehr die Meisterschaften gewinnt, bot sich für Coach Wege hier die beste Gelegenheit, seinen 5-4-1-Beton auf Sattelfestigkeit prüfen zu lassen. Im Mittelfeld hingegen schwang "Jugend trainiert für Olympia" überraschend routiniert das Zepter und zog den mit viel Vorschuss-Lorbeeren bedachten blau-gelben Granden den Zahn. Im Angriff waren "Tripple A" Adib Al Akied, Alex "The Machine" Milic und Felix Augustin dafür zuständig, für Entlastung und Nadelstiche zu sorgen.

 

Während die Blau-Gelben sich mangels Kreativität und gut stehender Sportclub-Defensive kaum Zählbares oder Erwähnswertes erarbeiten konnten, stach Tripple A gleich nach 6 Minuten abgezockt zu. Nach schöner Vorlage von Pascal Hänisch versenkte der Flügelflitzer den Ball in den Maschen. Wenig später ist erneut Al Akied zur Stelle, setzt sich stark im 1:1 durch, verpasst aber quer zu legen und schließt selbst ab. Maschine Milic hätte sich sicherlich über ein Abspiel gefreut.

 

Nachdem sich Tripple A einmal mehr durchsetzte und geschwind in den Strafraum eindrang, konnte der bereits geschlagene und auf dem Boden liegende Hüter nur noch per Foul retten. Das Schiedsrichter-Team um Landesliga-Referee Gärtner hatte allerdings zurecht bemerkt, dass Al Akied den Ball bei der Mitnahme mit der Hand spielte. Absicht oder nicht, der Ref verwehrte zurecht den Strafstoß.

 

Als Belohnung für seine auffällige Leistung bekam unser wendiger Angreifer von seinen Gegenspieler tüchtig was auf die Ruten und musste sich den ein oder anderen dämlichen Spruch gefallen lassen. Adibo musste das Spiel schließlich nach einem Schlag ins Gesicht schließlich vorzeitig beenden. Zudem hatte der "Königstransfer" der Hausherren seine auffälligste Szene, als er seinen Gegenspieler lautstark als "Spasti" beschimpfte.

 

Während beim Sportclub aufgrund der dünnen Personaldecke Martin Käseberg für Al Akied wieder ins Spiel kam, konnten die Hausherren gut rotieren und nochmal zulegen. Die schwindenden Kräfte beim Sportclub führten dann zu kleineren Patzern im sonst sehr gefälligen Kombinationsspiel und nach einem unnötigen Ballverlust hatte sich Wappler im Rücken seines Gegners davongeschlichen. Sein als Flanke angelegter Schuß senkte sich am langen Pfosten ins Gehäuse.

 

Trotz erhöhter Schlagzahl versuchte der Sportclub weiterhin spielerische Lösungen zu finden und konnte sich bis zum Abpfiff mit sehr ansehnlichen Ballstaffeten aus der ein oder anderen Umklammerung befreien, was den Gegner hörbar zur Weißglut trieb. Zudem hielt Schouppe mit zwei großartigen Paraden und einer auch sonst souveränen Partie lange den Kasten sauber.

 

Bilder: