Landespokal Sachsen

 

1. Hauptrunde | Sa, 18.08.2012 | 15:00 | Heinz-Steyer-Stadion

 

 

Dresdner Sportclub 1898

 

 

5:4 n.E.

(1:1, 0:0)

 


FV Dresden 06 Laubegast

 

 

Aufstellung: Kasischke - Haase, Zillich (97. von Galen), Niederlein, N. Opitz - Forgber (66. P. Opitz), Fuchs, Preißiger, Harnath - Heinrich, Rittner (55. Kuon)

 

Tore: 0:1 Mögel (103. Min), 1:1 von Galen (115. Min)

 

Elfmeterschießen: Kasischke hält gegen J. Kaltofen, Haase an den Pfosten, 1:2 Britschka, 2:2 Kuon, 2:3 Wappler, 3:3 Niederlein, Kasischke hält gegen Becker, 4:3 N. Opitz, 4:4 Freudenberg, 5:4 Heinrich

 

Zuschauer: 208

 

Bericht: Der DSC hat erstmals seit 2004 die erste Runde des Sachsenpokals überstanden. Damals zogen wir allerdings durch ein Freilos direkt ins Achtelfinale ein, da lediglich Teams aus der Landesliga bis zur Regionalliga startberechtigt waren, hinzu kamen die drei Bezirkspokalsieger. Im Jahr zuvor siegten die Friedrichstädter bei Rapid Chemnitz, anschließend gegen den FV Nord. Erst im Viertelfinale war vor 5.800 Zuschauern gegen Dynamo Dresden schluß.

 

Auf blau.gelb.geil traf fair-familiär-fussballverrückt im Landespokal bereits vor zwei Jahren. 4:2 obsiegten die Mohroten, unter anderem dank zweier Tore von Christian Freudenberg. Der schnürrt seine Töpen jetzt auf der Laubegaser Insel und schaffte im letzten Jahr nur knapp den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost. Mit Johann Kaltofen stand ein weiterer Ex-DSCer in der Startaufstellung der Gäste. Albrecht Kaltofen fehlte urlaubsbedingt. Mit den Opitz-Brüdern und Frank Rittner waren auf Heimseite auch Ex-Laubegaster im Aufgebot.

 

Nachdem der DSC zunächst gut ins Spiel zu finden schien und eine aussichtsreiche Chance durch Frank Rittner ungenutzt ließ, rissen die Blau-Gelben das Heft des Handels in ihrer Fühler. Sie scheiterten jedoch an der kämpferisch verteidigenden Hintermannschaft und dem gut aufgelegten Kasischke. So ging es mit 0:0 in die Pause.

 

Trainerfuchs Lucic hatte in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden und die Friedrichstädter kamen mit Schwung aus der Pause. Christian Heinrich vergab die 100%ige, als er alleine auf Gästetorhüter Rohland zulief, aber den Ball Richtung Fernsehturm trat. Chancentechnisch betrachtet gehörte die zweite Halbzeit dem DSC. Unter anderem der eingewechselte Philipp Opitz scheiterte vollkommen frei am langen Pfosten und Niko Kuon hätte Sekunden vor Schluß aus 11 Metern die Entscheidung herbeiführen und dem Heimanhang einigen Stress ersparen können oder müssen.

 

In der Verlängerung war bei beiden Mannschaften die Puste raus. Doch der FV Laubegast kam in der 103. Minute zur 1:0-Führung. Das Spiel schien gelaufen, die Kräfte geschwunden, doch wir machten auf der Tribüne nochmal mächtig Bambule und die Mannschaft erkämpfte sich noch eine Chance. Der in der 97. Minute eingewechselte Moritz von Galen zeigte seine Kopfballstärke und versenkte eine Flanke von Ex-Laubegaster P. Opitz im Laubegaster Gehäuse. Der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich ward doch noch Realität! Hammer!

 

Im Elfmeterschießen schlug die Stunde des Andre Kasischke. Dieser hatte in der vergangenen Saison, am vorletzten Spieltag der Zweiten in Pillnitz, nach zwei sehr schweren Verletzungen sein Comeback gegeben und avancierte nun zum man of the match. Schon im Spiel hatte Kasischke einige Bälle sensationell pariert. Und gleich den ersten Elfmeter gegen den Laubegaster Kapitän und Ex-DSCer Johann Kaltofen hält Kasischke. Doch die Freude beim Heimanhang verebbte schnell. Stefan Haases gut geschossener Elfmeter klatschte gegen den Innenpfosten. Anschließend brachte Britschka die Nullsechser in Front. Kuon glich aus, doch Wappler erzielte erneut die Gästeführung. Rico Niederlein schritt zum Punkt und zeigte sich gegen die Pseudo-Psycho-Spielchen des in Orange gekleideten Torhüter der Nullsechser immun und drosch den Ball eiskalt ins linke, obere Dreieck! Keine Chance für Rohland. Den nächsten Elfmeter von Becker parierte Kasischke! Der DSC mit der Chance zur Führung. Nico Opitz musste jetzt treffen und er traf. Noch einmal verwandeln oder jetzt halten. Doch Freudi netzte ein. Alle Hoffnungen nun auf den breiten Schultern von Christian Heinrich. Und der zeigte sich von seiner eiskaltesten Seite! Ebenfalls ins linke, obere Dreiangel! No chance! Good bye!

 

Der Mob tobte und es schallte durchs Friedrichstädter Rund: "Wir ziehen ein, ein in die Champions League und bei jedem Sieg..." Ein geiler Fußballsamstag, vielen Dank Jungs!!!

 

Bilder: