Bezirksliga Ost

 

14. Spieltag | Sa., 09.03.2013 | 15:00 | Stadion am Eichberg

 

 

SG Motor Cunewalde

 

 

2:1(0:0)

 


Dresdner Sportclub 1898

 

 

Aufstellung: Becke - Haase, Niederlein, Fuchs, Harnath - Forgber (67. Hofmann), Preißiger, Hauptmann, Seifert (75. Zillich) - Heinrich (67. Schöffel), Csobot

 

Tore: 1:0 Hempel (70. Min), 2:0 Schulze (73. Min), 2:1 Hauptmann (90.+1. Min)

 

ZuschauerInnen: 101

 

Bericht:

Da wurden unter der Woche schon die Hawaii-Hemden gebügelt, die Blumenketten rausgekramt, die Sonnenbrillen geputzt, die Körper geölt und dem Getränkehändler die Zutaten für ausreichend Bahama Mama abgefordert! Und dann das! Temperatursturz. Goodbye spring, hello again winter, my old friend. Dennoch fanden sich bis zu 50 Menschen, knapp die Hälfte der 100 Zuschauer, in Cunewalde ein, deren Herz für die Rotjacken aus der Friedrichstadt schlug.

 

Auf dem Nebenplatz des Stadions am Eichberg forderten die Verantwortlichen der SG Motor 3 Euro vom voll Zahlenden und davon die Hälfte vom angehenden Bildungswutbürger. 1,50 das Holsten am Kassenhaus. Also anständige Preise und den Platz hatten die Gastgeber auch geräumt. Da war es fast bereitet. Nur die Wurst war lediglich auf umständlichen Wege zu erstehen. Raus aus dem Gelände und rein in die Gaststätte. Dafür ein breites Angebot. 2,50 der Spitzenpreis für eine schmackhafte Debrecziner, es gab auch Wiener und Bocki und ein selbstgemachte, mit Zwiebeln und Remoulade garnierte, im Brötchen servierte Frikadelle, wofür die Wirtin zwei Mark kassierte. Andere schrieben von einer Bulette.

 

Der Stadionsprecher hieß uns sehr herzlich Willkommen und auch sonst war die Atmosphäre in Cunewalde sehr entspannt. Genau richtig um gut Fußball zu schauen. Aber von gutem Fußball keine Spur. Beide Mannschaften kamen in der ersten Hälfte kaum mit den Platzbedingungen zu recht. Der Ball wurde schnell, viel zu schnell. Nur die kleinste Ungenauigkeit wurde sofort bestraft. Daher kann von Spielfluss kaum die Rede sein. Die brenzligen Szenen eher im eigenen Strafraum. Mit Glück entschied der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter, als sich Jan bei einem der schnellen Bälle verschätzte, aber der Cunewalder Schwalbenkönig schmiss sich zu bereitwillig aufs künstliche Grün, wie noch mehrmals erfolglos während der restlichen Partie.

 

Nach der Halbzeitpause drückte dann der Sportclub. Heino, Csobie, Haupe und Forgie mit großen Chancen, die leider ungenutzt bleiben. Das Gegentor wird beim Bulettenkauf verpasst und beim ersten Bissen zappelte die Murmel erneut im Netz. Obwohl Lukas mit seiner Torpremiere noch verkürzen konnte, blieb der Sportclub ohne Punkte im sächsischen Osten.

 

Bilder: