Bezirksliga Ost

 

2. Spieltag | So, 02.09.2012 | 11:00 | Hebbelstraße

 

 

Post SV Dresden

 

 

5:1(3:1)

 


Dresdner Sportclub 1898

 

 

Aufstellung: Kasischke - Haase (63. Harnath), Zillich, Niederlein, N. Opitz - P. Opitz, Preißiger, Fuchs, Forgber (46. Berthold) - Heinrich, Rittner (46. Csobot) 

 

Tore: 1:0 Hundeck (3. Min), 2:0 Vetten (7. Min), 2:1 Forgber (10. Min), 3:1 Hundeck (30. Min), 4:1 Hundeck (68. Min), 5:1 Voigt (88. Min) 

 

Zuschauer: 257

 

Bericht:

Am 07.12.2008 war's! Damals verlor der DSC die erste Partie gegen die Mannen von der Hebbelstraße. 0:1. Stefan Steglich hatte nach acht Minuten einen Elfmeter vergeben, die Post ging nach einem Patzer von Norman Teichmann, der mit Meuselwitz am Wochenende, übrigens gemeinsam mit Ex-DSCer Martin Hauswald, mit 0:3 beim 1.FC Magdeburg unterlag, in der 56. in Führung und Fritzsche vergab in der 82. Minute ebenfalls einen Elfmeter. Die einzige Niederlage in 9 Aufeinandertreffen. In allen anderen Partien ging der Sportclub, zuletzt mit einem 5:1, als Sieger vom Platz. 

 

Die Vorzeichen ließen aber nicht unbedingt auf einen Ausbau der Serie hoffen. Der DSC befindet sich als Aufsteiger noch in der Findungsphase, während die Post eine eingespielte Bezirksligatruppe ist und letztes Jahr einen guten fünften Platz belegte. Mit einem Unentschieden hätte man durchaus zufrieden die Heimreise antreten können.

 

Trainer Lucic hatte nach dem 2:2 im Auftaktspiel gegen Cunewalde auf einigen Positionen umgestellt. Andre Csobot, Elias Hoffmann und Gregor Harnath nahmen zunächst auf der Bank Platz. Ins Team gerückt war auf der Rechtsverteidigerposition Stefan Haase. Dafür spielte Daniel Fogber im Mittelfeld, im Angriff durfte Frank Rittner ran und im Mittelfeld wirbelte Philipp Opitz von Beginn an.

 

Doch die Post erwischte den Traumstart. Hundeck und Vetten erzielten innerhalb von nur sieben Minuten die 2:0 Führung für die Post. Nur einmal Luft geholt und schon stand es nur noch 1:2! Torschütze: Daniel Forgber mit einer schönen Volleyabnahme!

 

Im Gegensatz zur Post vergab der DSC weitere, sich bietendende Chancen. Auch deshalb weil Frank Rittner und Christian Heinrich in der Offensive nicht besonders gut harmonierten. Beim Gegner hingegen war fast jeder Schuß ein Treffer und so kam es vor der Pause noch zum 3:1. Der Torschütze Hundeck zeigte im Anschluß wessen Geistes Kind er ist. Dankbarkeit und Respekt seinem Ausbildungsverein gegenüber sind für diesen armseeligen Wicht zu viel verlangt. Stattdessen herablassende Gesten und Provokation gegenüber dem Gästeanhang. Fuck off!

 

Höhepunkt der Tortur war der hörbar in die Jahre gekommene Radiokommentator Zimmermann. Sicherlich eine nett gemeinte Rahmenunterhaltung, dann sollte "Zimmi" aber wenigstens die Muse besitzen sich vor dem Spiel mit Informationen zu versorgen und nicht irgendwelches wirres Zeug von sich geben. Höhepunkt war das Gerede von der Auferstehung der Post, die er herbei halluzinierte, weil sich der Heimanhang nach dem 3:0 [sic!]  zu überschwänglichem Applaus habe hinreißen lassen. "Das hat es hier seit Jahren nicht gegeben." Zum Glück musste sich der Dynamo-Onkel zur Halbzeit nach Leipzig verdrücken, wo seine heimliche Liebe LOK mit dem fiesen Retortenklub die Klingen kreuzte.

 

In der zweiten Halbzeit der Sportclub besser als in Halbzeit eins, aber mit zu vielen Fehlern im Spielaufbau. Hinzu gesellte sich ein unterirdischer Schiedsrichter, der einen glasklaren Elfmeter verweigert und im Gegenzug einen Abseitstreffer anerkennt. Es folgten weitere Fehlentscheidungen! Hundeck sprang in Brinkmann-Manier zum Ball! Klares unsportliches Verhalten, was mit Rot hätte entlohnt werden müssen. Darauf gleich die nächste Szene, während Haustein Heino im Strafraum im Klammergriff hält und die Sportart gekonnt mit Ringen verwechselt, geht Hänsel klar mit der Hand zum Ball, wieder kein Elfmeter. Schließlich das 5:1 für die Post.

 

Am Ende muss Mensch dem PSV gratulieren, sie waren die bessere Mannschaft, eine verdiente Niederlage für den DSC, die aber um mindestens zwei Tore zu hoch ausgefallen ist! Den Unterschied machte einfach die überragende Abschlußstärke der Postler. Den Schüssen unserer Rothemden fehlte einfach die Präzision und die Schärfe. Keine Schuld trägt Keeper Kasischke! Der in der ersten Halbzeit lediglich eine! Unsicherheit zeigte, doch in Halbzeit zwei eine ebenso bestechende Leistung ablieferte wie in gegen Laubegast und Cunewalde! Gratulation an die Post für die gelungene Revanche!

 

Bilder: