Bezirksliga Ost

 

21. Spieltag | Sa., 04.05.2013 | 15:00 | Heinz-Steyer-Stadion 

 

 

Dresdner Sportclub 1898

 

 

1:2(0:2)

 


SV Post Germania Bautzen

 

 

Aufstellung: Becke - Haase, Zillich, Fuchs, Harnath - Seifert (56. Csobot), Preißiger, Schöffel (56. Forgber), Wetzel (74. Sieradzki) - Hauptmann, Heinrich 

 

Tore: 0:1 Becker (5. Min), 0:2 Becker (40. Min), 1:2 Forgber (90.+1. Min) 

 

Zuschauer: 112

 

Bericht:

Wiedermal aus dem Stadion vertrieben, nichtmal auf der "Pie" durfte gespielt werden. Warum eigentlich? Genauso leer wie das Stadion vor wenigen Wochen präsentierte sich der elfte der Plätze im Gehege. Ein bisschen verarscht kommt sich der DSC-Fan dann doch vor. Zwar gibt's auf der Sechs wenigstens Musik, dem Bäderbetrieb ist bis jetzt noch nicht gelungen, selbige am Sprecherturm zum montieren, aber das ewige Gelaufe nach Bällen nervt und diente letztlich wieder nur dem Gegner zum Zeitspiel. Wo waren eigentlich die Balljungen? Gestandene DSC-Fans verbrachten die ganze zweite Halbzeit hinter dem Gästetor und durften sich dafür von Gästespielern mit Beleidigungen weit unter der Gürtellinie ordentlich beschimpfen lassen.

 

Schon im Hinspiel wurde mindestens ein Punkt verschenkt und auch im Rückspiel wussten die Gäste aus Bautzen kaum wie sie gegen den Sportclub zu letztlich 6 Punkten kamen. In der Hinrunde war es Csobot, der nach Pass von Hauptmann den Ball nicht im Tor unterbringen konnte und zu nicht geringem Anteil der Schiedsrichter, der mit gravierenden Elfmeterfehlentscheidungen für die letztliche entscheidenden Strafstoßtore sorgte.

 

Diesmal war weniger der Schiedsrichter, als die eigene Unfähigkeit ausschlaggebend für die Niederlage, die der DSC hätte spielend abwenden können, hätten wir einfach mal eingenetzt. Zum einen kloppen die Gäste einmal auf's Tor und der Ball zappelt direkt im Netz, zum anderen wird uns ein schwerwiegender Fehlpass im Aufbauspiel zum Verhängnis. Damit schenken wir quasi den Gegnern eine schmeichelhafte Führung, zudem schaffen es weder Julius Wetzel, noch Christian Heinrich, noch Andre Csobot hochkarätigste Chancen zu verwerten. Der eingewechselte Daniel Forgber nutzt letztlich zu spät eine vergleichbare Situation zum viel zu späten Anschlusstreffer.

 

Der Schiedsrichter lieferte eigentlich keine schlechte Leistung. Den einzigen Vorwurf den er sich gefallen lassen muss, ist dass er zu spät anfing, das rüde Spiel der Gäste mit Karten zu ahnden. Die Bautzner versuchten selten, eigentlich gar nicht, und wenn dann nur als Kollateralschaden, den Ball zu spielen. Vornehmliches Ziel war die Aufnahme von Körperkontakt mit den Rothemden. Warum spielen solche Menschen Fußball, wo es doch Rugby, Lacross, Box-Lacross und American Football gibt? Außerdem bedarf die Sportart Ringen dringend mehr Beachtung, ist sie doch kürzlich erst aus dem olympischen Programm für 2020 gestrichen wurden, da ist gar kein lästiges Ledergerät dabei, auf dessen Beherschung man seinen Bewegungsapparat konditionieren muss. Höhepunkt war der absurde Versuch Lukas Hauptmann von der Last eines zweiten Armes zu befreien. Geht's noch?


Hinzu kommt ein lächerliches Zeitspiel. Zwei Bälle liegen Höhe Mittellinie zum Einwurf bereit, aber es muss der geholt werden, den die Gästebank schelmisch einbehält und bevor der Ball ins Spiel zurück gebracht werden kann, wird eine Bewerbung für den Rastelli-Wettbewerb abgeben. Dabei war doch gar kein Kameraman vor Ort, der die Jonglierversuche hätte dokumentieren können. 

 

Bleibt das Positive zu sehen, zwei mal gegen "Spitzenmannschaften" mitgehalten. Diesmal sogar klar spielbestimmend gewesen, wobei ich das Spiel in See nicht sehen durfte. Wichtig ist, dass wir uns nicht fertig machen lassen, von solchen "Niederlagen"! Denn fehlenden Willen konnte ich beim besten Willen nicht ausmachen, den so mancher beobachtet haben will. Allein dass uns die Fähigkeit abgeht, den körperlichen Kampf anzunehmen, war unübersehbar, die spielerische Klasse haben wir alle mal. Bezeichnend dafür, dass Julius Wetzel die erste und einzige Karte bekam, weil er mal einen Gegner abgrätschte. Aber es bringt dann auch nichts, wenn wir uns gegenseitig belegen! Wir müssen zusammen stehen, zum Glück bietet sich die nächste Chance in wenigen Tagen. Alle hin da, für den Sportclub Alles geben! Wir für euch, ihr für uns! WIR FÜR UNS!

 

Bilder: