Bezirksliga Ost

 

25. Spieltag | Sa., 08.06.2013 | 15:00 | Stadion "An der Winze"

 

 

Königswarthaer SV 1990

 

 

1:3(1:1)

 


Dresdner Sportclub 1898


 

Aufstellung: Ahnert - Haase, Niederlein, Fuchs, Mayer - Wetzel, Preißiger, Forgber (78. Seifert), Harnath - Heinrich (62. Schöffel), Hauptmann (85. Hofmann) 

 

Tore: 0:1 Heinrich (FE/29. Min), 1:1 Goldmann (HE/34. Min), 1:2 Preißiger (FE/68. Min), 1:3 Wetzel (90.+3. Min) 

 

Zuschauer: 101

 

Bericht:

Abgestürzt auf den vorletzten Tabellenplatz, quasi schon abgestiegen, das war unser DSC nach der Auswärtsniederlage beim SV Großpostwitz-Kirschau. Der lange geplante Bus nach Königswartha musste abgesagt werden, traurig aber wahr. In so einem wichtigen Spiel verliefen sich am Ende etwa 30 Leute im Stadion an der Winze, die Hälfte davon an lautstarker Unterstützung der Mannschaft interessiert. Als wir den Platz erreichten staunten wir nicht schlecht. Schmuckes Gelände über welches der KSV verfügt. „The Imperial March“ dröhnte über die Stadionanlage und der Student löhnte drei Euro für Programmheft und Eintrittskarte. Schnäppchen für Bezirksliga!

 

Drauf gezahlt werden durfte dafür beim Kulinarium. Zwei Euro für Fassbier, angeblich Feldschlösschen, dafür eigentlich zu schmackhaft, sind vollkommen in Ordnung, nur ist der DSC-Fan verwöhnt, was den Preis des Gezapften angeht. Angeblich soll es sogar Felsenkeller vom Fass für kleinen Aufpreis gegeben haben. Für 2,40, 2,00 oder anderen Preis gab's dazu warmen Knacker, Wiener oder Brühpolnische?

 

Die wenigen Mitgereisten versuchten in der ersten Halbzeit sich die Lunge aus dem Hals zu singen und schnell wurde klar, was der Vorteil eines kleinen Chors ist. Die Anglifizierung des DSC-Supports und das Einstudieren neuer Chants gelang wesentlich einfacher. In der Halbzeit wechselte der Motivator mit dem Radioreporter, was der Stimmung keinen Abbruch tat, nur die Pausen vergrößerte. Einige bildeten sich zeitweise ein, schlapp machen zu können, doch das monotone Getrommel der dreiköpfigen Heimsupportcrew „Galeere“ macht auf eindringliche Weise deutlich, wie wichtig das erzeugen von Lärm ist.

 

Die Mannschaft präsentierte sich von der ersten Minute an wach und kämpferisch. Erspielte sich Feldvorteile, schaffte es aber nicht, diese in gefährliche Torsituationen umzumünzen. Letztlich geht Lukas Hauptmann schön ins 1:1, wird vom Gegner gelegt und es gibt Elfmeter. Unumstritten. Heino verwandelt eiskalt. Anschließend kommt KöWa das erste mal richtig gefährlich vor das DSC-Tor und nach einer Billard-Einlage springt der Ball auf der Linie an Gregors Hand. Erneut Elfmeter, erneut berechtigt, Ausgleich. Etwas Unmut machte sich breit unter den DSC-AnhängerInnen, aufgrund der etwas verwirrende Gestik des Schiedsrichters, welche zunächst als Elfmeterentscheidung, dann als Abseitsentscheidung und wiederum als Revision dieses Urteils hin zum Elfmeter gewertet wurde. Wobei er wohl bloß den Spielern beider Couleur bedeuten wollte, den Strafraum zu verlassen. Der KSV dominierte die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit. Doch Max Ahnert parierte alles mit der gebotenen Sicherheit.

 

In der zweiten Halbzeit schlossen die Friedrichstädter an die ersten dreißig Minuten an. Dennoch mangelte es erneut an Großchancen. Schöffel kam für Heino und wurde beim Eindringen in den Strafraum gelegt. Die einen sagen außerhalb, die anderen innerhalb. Aus meiner Position unmöglich zu beurteilen. Wenn außerhalb, dann hatten wir endlich mal das Glück was uns in GroPo beispielsweise fehlte, als der Schiedsrichter Elfmeter für blau-weiß gab, obwohl außerhalb gefoult wurde. Capitano Preißiger verwandelte abgezockt. Letztlich erzielte Julius Wetzel von mir unbemerkt noch das 3:1. KöWa machte in der gesamten zweiten Halbzeit nicht den Eindruck, als könnten sie nochmal zurück schlagen, aber das machten sie bis zur 30 Minute auch nicht. Verdienter Auswärtsdreier! Zu dem am Ende auch der äußert freundliche Ordner gratulierte, der abgestellt wurde um den überkochenden DSC-Mob mit Charme zu besänftigen. „Er beschwichtigte mit Herz und Charme, wenn die Stimmung aufgrund von Schiedsrichterentscheidungen etwas hochkochte“, so wird unser andi_dd zitiert.

 

Der Sportclub hat nun wieder alles in eigener Hand. Kann mit einem Sieg gegen die SG Weixdorf eine kleine Vorentscheidung herbei führen. Ansonsten läuft alles auf einen Showdown mit dem FV Dresden 06 am letzten Spieltag heraus. Hoffentlich im Heinz-Steyer-Stadion, hoffentlich mit einer großen Nichtabstiegsparty!

Bilder: