Bezirksliga Ost

 

15. Spieltag | Mo., 01.04.2013 | 15:00 | Heinz-Steyer-Stadion 

 

 

Dresdner Sportclub 1898

 

 

6:5(4:2)

 


Post SV Dresden

Aufstellung: Ahnert - Harnath, Zillich (78. Niederlein), Fuchs, Hoffmann - Seifert (61. Forgber), Wetzel, Preißiger, Käseberg (75. Sieradzki) - Hauptmann, Heinrich

 

Tore: 1:0 Lukas Hauptmann (5.), 1:1 Markus Machate (7.), 2:1 Christian Heinrich (9., FE), 2:2 Marco Voigt (31.), 3:2 Julius Wetzel (34.), 4:2 Christian Heinrich (44., FE), 4:3 Markus Machate (56.), 4:4 Marco Voigt (58.), 4:5 Marco Voigt (67.), 5:5 Daniel Forgber (80.), 6:5 Christian Heinrich (90.)

 

Zuschauer: 245

 

Bericht:

Wie steht es schon im Grundgesetz geschrieben? Ein Spiel gegen die Post darf nie wieder ohne Tumult ausgehen. Und auch dieses mal hielt man diese schwarz-gelbe Regel in Ehren. Ein Glühweinbecher wurde auf den Schiedsrichter geschleudert. Beobachten konnte den Übeltäter natürlich keiner. Auch nicht der Gescholtene, dieser Stand zum Zeitpunkt der Tat mit dem Rücken zum Delinquenten. Laut dessen Aussage konnte selbiger die Flugbahn aber erahnen und aus dem Block der DSC'er ward der Becher geworfen. Wo sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nur Spielereltern aufhielten, da die supportunwillige Fraktion der Friedrichstädter den Oberrang hinter der neuen Fahne bezogen hatte.

 

Dennoch lässt sich unschwer vorstellen, dass Papa Heinrich voller Enttäuschung, schier entsetzt über die schlechte Vorstellungen seines Sohnes, dem Schiedsrichter ordentlich eine paddeln wollte und in Ermangelung eines Paddels zum Glühweinbecher griff. Meine Wenigkeit konnte nur belauschen wie Hasstiraden in Richtung des Unparteiischen aus schwarz-gelber Menge abgefeuert wurden. In einem überparteiischem Forum konnte gelesen werden, dass ein Unparteiischer beobachtete, wie aus dieser maulenden Meute heraus, das Tatwerkzeug den Weg in Richtung Spielleiter fand.

 

Es war aber auch ein Spiel, spanend und voller Spannung. Doch von vorn. Boris Lucic musste viel umstellen. Eine komplette Innenverteidigung fehlte. Niederlein krank und von Galen im Ausland, im Defensivverbund fehlte zusätzlich Haase nach Gelbsperre. Zillich ersetzte Niederlein und Elias Hoffmann spielte für Stefan Haase. Für Daniel Forgber spielte Martin Käseberg im Mittelfeld und Julius Wetzel ersetzte den fehlenden Goalgetter Ande Csobot. Dafür rückte Hauptmann neben Christian Heinrich in die neue H&H-Doppelspitze.

 

Und schon nach wenigen Minuten umkurvte Lukas Hauptmann nach schönem Doppelpass den Feldspieler Enrico Wittek im Tor der Post, 1:0. Doch die Post schlug postwendend zurück und glich aus. Aber im Gegenzug verwandelt Heino einen Foulelfmeter zum 2:1. Heitere Anfangsphase und das Spiel sollte heiter weiter gehen. Eine viertel Stunde Pause gönnten sich die Kontrahenten, ehe die Post einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen bekam. Max David Ahnert im Tor des DSC, mit seiner Premiere im Tor der Friedrichstädter, hatte die Mauer falsch gestellt oder sich selber, Marco Voigt sah die Lücke und bestrafte den Fehler eiskalt. 2:2.

 

Doch auch der DSC ließ sich nicht lange betteln, Alexander Preißiger mit schönem Pass auf Julius Wetzel und der versenkte endlich mal den Ball zum 3:2. Wetzel mit seiner Torprämiere für die Erste. Kurz vor der Halbzeitpause kommt Harnath im Strafraum zum Schuß, der heranstürmende Postler geht ungeschickt in den Zweikampf und der Schiedsrichter entscheidet erneut auf Elfmeter. Heino vollstreckt eiskalt. 4:2 Halbzeitstand.

 

Nachtigall ick hör dir Trapsen. Zwei Tore sag ich zu meinem Pausennachbarn, zwei Tore brauchen wir, um dieses Spiel zu gewinnen. Und auchd er Rest ist sich einig. Eine zwei Tore Führung bedeutet nichts beim Sportclub. Die zweite Hälfte beginnt, zehn Minuten läuft die Partie und weitere zwölf braucht die Post um den Rückstand in eine Führung zu verwandeln. Wieder ein Freistoß von Marco Voigt darunter, wobei ich Max Ahnert ein wenig in Schutz nehmen möchte. Als er noch die Mauer stellt, gibt der Schiedsrichter schon den Ball frei. Nicht gerade die feine englische Art.

 

Zwischenzeitlich war Daniel Forgber ins Spiel gekommen und der stand nach einer Ecke von Julius Wetzel goldrichtig und schürzt Wittek zum 5:5. Verhaltener Jubel beim Torschützen, Hauptmann schnapp sich den Ball, Hölzel sieht Gelb-Rot und der Sportclub drückt, will die drei Punkte. Niederlein kommt für Zillich ins Spiel und rückt als Brecher in den Sturm. Der eingewechselte Sieradzki schlägt in der letzten regulären Minute eine Flanke auf Heino, der will direkt abnehmen, trifft den Ball nicht, doch die Kugel bleibt vor seinen Füßen liegen,  im Liegen schießt Heino den Ball durch die Hosenträger des herauseilenden Wittek zum 6:5 ins Tor. Riesenjubel! Befreiung! Wahnsinn! Unglaublich! Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich, Rückstand, Ausgleich, Führung! Was eine Moral diese Truppe hat! Und alle Einwechslungen stachen. Hammerstarke Teamleistung! Danke, danke, danke!

 

Videozusammenfassung:


 

 

Bilder: