Stadtoberliga Dresden

 

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17. Spieltag | Sa, 10.03.2012 | 14:00 | Heinz-Steyer-Stadion

 

Dresdner Sportclub 1898

TSV Rotation 1990 Dresden

 

Aufstellung: Janakiew - Forgber, Zillich, Niederlein, N. Opitz - P. Opitz (55. Rittner), Preißiger, Kuon (69. Sieradzki), Hofmann (63. Wetzel) - Heinrich, Csobot


Tore: 0:1 Pach (12. Min), 1:1 Kuon (20. Min), 2:1 Niederlein (24. Min), 3:1 Csobot (55. Min), 4:1 N. Opitz (75. Min), 5:1 Sieradzki (76. Min), 5:2 Wodner (87. Min)

 

Zuschauer: 165

 

Bericht:

Schon seit Tagen, ja eigentlich Wochen, stand die Fangemeinde des Dresdner SC unter Strom. Der Euphorie wurde immer wieder durch Horrormeldungen über vermeintliche Unbespielbarkeit des Rasens jäh ein Stopzeichen gesetzt.

 

Dazu kam, dass nach Monaten an der Tabellenspitze der Klassenprimus von den blau-weißen Zschachwitzern gestürzt wurde. Nach dem 3:0 Heimsieg des FV Blau-Weiß, mussten die Mohnroten tatenlos zusehen, wie die Randdresdner mit einem 4:2 beim Eisenbahner SV auf vier Punkte davon zogen. Nun war es endlich soweit. Nachdem sowohl Striesener als auch Friedrichstädter Rasen für unbespielbar empfunden wurde, hatte Sol invictus ein Einsehen und ließ den Rasen tauen, das Wasser floß ab und die Fans strömten ins Steyer-Stadion.

 

165 Zuschauer hatten sich versammelt, um der Sportclubpremiere im Jahr 2012 beizuwohnen. Darunter auch eine etwas größere Anzahl Supportwilliger, die ihren überbordenden Optimismus in die Ausarbeitung einer kleinen Choreographie zum Einlauf umgemünzt hatten.

 

Letztlich führte der Mangel an nicht-schwarzen Stutzen zur einer Verspätung des Anstoß‘, einem verspäteten Einlaufen der Mannschaften und zu einer unglücklichen Verkettung unglücklicher Umstände. Dumm gelaufen. Der Rest fand’s trotzdem schön.

 

Über den Ausgang des Spieles waren sich eigentlich alle einig. Ein Sportclubsieg mit mindestens 3-5 Toren Unterschied prophezeite das geballte Expertenarsenal des Oberrangs. Das klingt zunächst überheblich und nach überhöhten Ansprüchen, lag aber dem Umstand geschuldet, dass sich rumgesprochen hatte, dass dreiviertel der Stammelf der Gäste aus Pieschen verletzungsbedingt pausieren oder eine Strafe aufgrund eines regelwidrigen Einsatz‘ absitzen musste.

 

Dem gegenüber staunte der szenekundige Sportclubanhänger nicht schlecht, wie viele Rothemden sich da auf dem Platz warm liefen. Insgesamt fünf Wechsler. Hola die Waldfee. Trainingsbeteiligung? Auswechsler? Das muss ein Traum sein. Und wer da auf der Bank saß: Bereits jetzt eine Legende: Olaf „Götzinho“ Sieradzki! Und der nächste Debütant im Sportclub-Dress der ersten Männer: Julius Wetzel! Meine Damen und Herren, merken sie sich diesen Namen!

 

So war auch keiner so wirklich beunruhigt, als die Gäste nach einem klitzekleinen Torwartfehler von Viktor Janakiew durch Norbert Pach in Führung gingen. Und Niko Kuon besorgte auch prompt den Ausgleich, nur kurze Zeit später köpfte Niederlein sehenswert zur Führung ein. Die Kommune lag sich in den Armen und frohlockte: „Nur noch Liebe!“.

 

Die zweite Halbzweit wieder Anrennen auf die Kiste von Rotation. Nico Opitz, the incredible Csobot und schließlich Olaf Sieradzki mit seinem ersten Tor im ersten Spiel, keine 10 Minuten nach seiner Einwechslung, besorgten die restlichen Tore. Flanke von Capitano Alex und Olaf köpft ein, als hätte er noch nie was anderes gemacht. Bundesligareifer Torjubel inklusive!

 

In der zweiten Halbzeit dann auch ordentlich Stimmung, während man in Halbzeit Eins größtenteils die trübe Tasse mimte. In Sportclubmaßstäben gemessen, ein prächtiger Fußballsonntag, der ausgiebig begossen wurde!

 

Highlights:

 

Bilder: