Stadtoberliga Dresden

 

01. | 02. | 03. | 04. | 05. | 06. | 07. | 08. | 09. | 10. | 11. | 12. | 13.

14. | 15. | 16. | 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26.

 

06. Spieltag | Sa, 01.10.2011 | 15:00 | Karl-Liebknecht-Straße

 

 

VfB Hellerau-Kotzsche

Dresdner Sportclub 1898

 


Aufstellung: Janakiew - Kuon, Niederlein, N. Opitz (32. T. Hoffmann), Forgber - S. Hofmann, Preißiger, Barthel (64. Hupka), Rittner - Heinrich, Csobot


Tore: 1:0 Reiß (6. Min), 1:1 Rittner (26. Min), 2:1 Bayi (74. Min), 3:1 Hänel (85. Min) 

 

Zuschauer: 113

 

Bericht:

Bei strahlendem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen stand das Auswärtsspiel beim VfB Hellerau-Klotzsche auf dem Programm. Eine der entferntesten Auswärtspartien, die die Saison zu bieten hat. Erneut die Rede vom Angstgegner zu bemühen wäre inflationär, ist aber angebracht. Denn aus sechs Spielen gegen den VfB gab es lediglich einen Sieg.

 

Die letzte Niederlage verbuchte unser DSC am 24. Spieltag der vergangenen Saison beim FV Gröditz, damals wie heute herrschte Personalnot, damals wie heute endete die Partie mit 1:3. Nach saisonübergreifenden zwölf Spielen, inklusive Pokal, setzte es also erstmals wieder eine Niederlage. Die erste dieser Saison. Ein durchaus positiver Aspekt in Anbetracht der düsteren Abstiegskampfprognosen zu Beginn der Spielrunde.

 

Die Niederlage bei den Blau-Weißen ist aber leider verdient. Spielerisch fand der DSC nicht die Mittel sich die nötigen Chancen für einen Sieg zu erarbeiten und hat zeitweilen Glück, dass die Hellerauer nicht eher in Führung gingen, zweimal rettete ein Mohnroter auf der Linie, andernfalls rettete die Latte.

 

Doch auch der DSC hatte Chancen und aufgrund der Fahrlässigkeit der Flughäfler hätten auch die Friedrichstädter in Front gehen können, doch Andre Csobot scheiterte mit seinem Schuss am glänzend reagierenden Ex-DSCer Dani Zimmermann im Kasten der Heimelf, während Christian Heinrich denkbar knapp den Ausgleich auf dem Kopf hatte.

 

Bitter die Entscheidung des Schiedsrichters, der entgegen der Meinung seines Assistenten auf Eckball entschied, welcher über Umwegen den Weg in den Kasten von Victor Janakiew fand. Nicht das erste Mal, dass bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Unparteiischen zu Ungunsten des DSC entschieden wurde. Beziehungsweise ist das Gegenteilige bisher nicht eingetreten.

 

Doch die Schuld dem Refereegespann in die Schuhe zu schieben wäre zu einfach. Die Abwehr stand einfach nicht sicher genug und das Fehlen von Haase, Kahl, Zilich sowie der zeitige Ausfall von Nico Opitz waren augenscheinlich nicht zu kompensieren. Bleibt zu hoffen, dass Philipp Opitz sein baldiges Comeback feiern und die Offensive bereichern kann. Positiv an diesem Wochenende vor allem, dass der Knoten des zunächst mit seiner B-Jugend gegen den Tabellenzweiten Hoyerswerda siegreichen Froonck Rittnery mit seinem ersten, sehenswerten Saisontor offensichtlich geplatzt zu seien scheint.

 

Fantechnisch bot sich in Dresdner Norden eher ein Trauerspiel, unbeflaggt und mit ohne seltensten Versuchen im Sing Sang mehr als ausbaufähig.

 

Bereits vor dem Spiel prophezeite die Offlineredaktion von Blöd Dresden: „Fußballextremisten wollen sich austoben, vom Steuerzahler finanziert“. Das dem investigativen Journalismus unverwandte Portal orakelte weiter: „Skandal im Dresdner Amateurfußball: Fans des Dresdner SC wollen in Hellerau-Klotzsche randalieren.

Der Dresdner SC spielt heute um 15 Uhr in der Kreisoberliga beim VFB Hellerau-Klotzsche. Diese Bühne wollen die Anhänger nutzen, um massiv Gewalt gegen Kassenhäuschen und Bierbuden auszuleben. Und das auf einem öffentlichen Sportplatz: Randale auf Kosten der Steuerzahler.

Fans des Dresdner SC hatten in Foren dazu aufgerufen, bei der Unterstützung der Mannschaft alles zu geben (d.h. zu randalieren, die Red.). Schon in der Vergangenheit sind die Anhänger durch Gebrülle auf Fußballplätzen aufgefallen. HNO-Arzt Dr. Peter Ungemach dazu: "Dabei kann es zu Verletzungen bis hin zu Trommelfellplatzungen kommen.

Auch beim Auswärtsspiel bei Rotation hatten sich die DSCer nicht im Griff. Drei vermummten sich mit Sonnenbrillen. Der martialische Auftritt wurde mit Fahnen und Bannern untermalt. Nur das besonnene Auftreten der Polizei, die nicht da war, verhinderte Schlimmeres.

Ein DSC-Fan war sogar mit einem Stock bewaffnet. Auf Anfrage meinte Siegfried Fröhlich rotzfrech: 'Den hat die Kasse bezahlt!'

Randale auf Staatskosten – Blöd fordert: Das muss ein Ende haben!!!“

 

Bilder: