Stadtoberliga Dresden

 

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05. Spieltag | S0, 25.09.2011 | 15:00 | Heinz-Steyer-Stadion

Dresdner Sportclub 1898

Eisenbahner Sportverein Dresden

 

 

Dresdner SC: Janakiew - Niederlein, Zillich (62. Forgber), Kahl, N. Opitz - S. Hofmann, Preißiger, Rittner (62. Kuon), Haase (74. Barthel) - Heinrich, Csobot
 
Tore: 1:0 Heinrich (24. Min), 2:0 Heinrich (39. Min), 3:0 Csobot (74. Min)


Zuschauer: 167

 

Bericht:

Am fünften Spieltag erwarte unser glorreicher Sportclub im Heinz-Steyer-Stadion seinen Angstgegner schlechthin. Der Eisenbahner Sportverein hatten den weiten Weg vom Ambros-Ufer in die Friedrichstadt angetreten. Und auch dieses Mal strömten wieder dutzende Dresdner ins Gehege, um sich einen weiteren Leckerbissen der Stadtoberligasaison 2011/2012 reinzuziehen.

 

Den Dresdner SC und den Eisenbahner SV verbindet dabei vor allem die Geschichte. Beide fristeten ihr Dasein in der sogenannten „DDR“ als Betriebssportgemeinschaften der Reichsbahn. Während sich die FSV Lokomotive Dresden als Fußballabteilung dem SC Einheit anschloss und fortan als Dresdner SC 1898 obsiegte, pflegen die Westdresdner weiterhin ihre bis ins Jahr 1925 zurück führende Eisenbahnertradition.

 

In den Jahren der gemeinsamen Bezirksklassenzugehörigkeit mauserte sich der ESV zum Angstgegner. Lediglich ein Sieg gelang unseren Rothemden. In den vorhergehenden Partien gab es größtenteils Unentschieden und eine Niederlage. Doch der Makel der Sieglosigkeit gegen den ESV in schwarz-roter Homezone wurde endlich beseitigt. Mit einer Kopfballstarken Leistung sicherten sich die Lucic-Schützlinge einen ungefährdeten 3:0-Sieg. Alle drei Tore erzielte erneut unser magisches Sturmduo Heino und Csobi. Christian Heinrich befindet sich nach seinem Doppelpack auf Platz drei der Torschützenliste.

 

Getreu dem Motto „Respekt raucht“ gab es zum Einlauf etwas regenbogenfarbenen Rauch. Passend zum Spruchband „DSC-Fans gegen Homophobie.“ Anlässlich der Kampagne „Respekt Rockt setzten damit auch die Friedrichstädter ein Zeichen für mehr Akzeptanz und Fairness im Fußball, auf dem Platz und auf den Rängen.

 

Die Stimmung war dementsprechend Fair. Einige alteingesessene schüttelten staunend den Kopf: „Das gabs ja noch nie, dass hier ausgewechselte Gegner beklatscht wurden.“ Das dürfte teilweise aber auch andere Gründe haben. Denn der ESV bzw. die ESVler sind halt gern gesehene Gäste. Stimmungstechnisch war nach dem furiosen Beginn in Halbzeit eins doch größtenteils tote Hose. Das besserte sich in Halbzeit zwei hörbar. Die Grenzen des guten Geschmacks wurden aber bei weitem noch nicht ausgereizt.

 

Nächste Woche geht es an die Karl-Liebknecht-Straße, zum regelmäßigen Spielverderber, dem VfB Hellerau-Klotzsche. Vor drei Jahren vermasselte der VfB uns den Saisonstart, dann wurde Rene Groß‘ Rückkehr versaut und auch den Festtag zur Krönung des Weckers zum Fußballer des Monats durchkreuzten die Weiß-Blauen. Letzte Saison setzte es Auswärts jedoch den ersten Ligasieg gegen die Flughäfler. Mensch darf gespannt sein.

Bilder: