Stadtoberliga Dresden

 

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02. Spieltag | S0, 28.08.2011 | 11:00 | Glücksgas-Stadion, Kunstrasen

 

SG Dynamo Dresden III.

Dresdner Sportclub 1898

 


Aufstellung: Janakiew - T. Hoffmann (56. Stumpf), Zillich, Niederlein, N. Opitz - Rittner (84. Hupka), Hofmann, Preißiger (C), Ch. Hoffmann - Heinrich, Csobot

 

Tore: 0:1 Csobot (23.), 1:1 Eißrich (64.), 2:1 Eißrich (66.), 2:2 Heinrich (74.)

 

Zuschauer: 136 (ca. 70 SCer)

 

Bericht:

Allem Forumsdefätismus zum Trotz haben sich unsere Goldfüße eine achtbares 2:2 Unentschieden beim Staffelfavoriten ertrotzt. Dabei standen in der Startaufstellung von Dynamo Dresden III/4 mit Eißrich und Vogel vom Radebeuler BC sowie Talke, Dietze, Heinze, Karsten und Töwe aus der ehemaligen Landesligamannschaft, sieben Spieler die letztes Jahr noch Sachsenligaluft schnupperten.

 

Zum ersten Mal Achtligaluft zu schnuppern bekam heute Vinzenz Hupka, hochgerückt aus unserem A-Juniorenteam. Sascha Hofmann hingegen absolvierte sein erstes Spiel über 90 Minuten. Hosea Stumpf kam bereits letztes Jahr zu dem ein oder anderen Kurzeinsatz und hatte heute die Ehre mit seinen 150 Kilogramm Lebendgewicht der DSC-Legende Eddi Weidner im Zweikampf „schweres Leid“ zuzufügen. Bei ca. 23,8 Jahre lag das Durschnittsalter unserer Equipe, trotz Oldie but Goldie und Geburtstagskind Marcus Zillich, für ihn brach in der letzten Woche eine neue Dekade an.

 

Im 41. Aufeinandertreffen in einem Ligaspiel einer Friedrichstädter 1. Männermannschaft (DSC, Rotation, Einheit und FSV Lok) mit einer Vertretung der SG Dynamo Dresden (1.FC und SG Deutsche Volkspolizei Dresden) gingen die Rothemden als Underdog in die Partie und die Flamme der Hoffnung glimmte auf ein Unentschieden. In den bisher 20 Partien an der Lennéstraße obsiegte sechsmal der Gast aus der Friedrichstadt. Dem gegenüber stehen sieben Niederlagen und sieben Unentschieden, in die sich heute das achte einreihte. (Für Statistikfreaks die Gesamtbilanz gegen die Seevorstädter: 9S 16U 15N). Danke für die Ergänzungen!

 

Unter die lediglich 137 Zuschauer hatte sich einiges an Prominenz eingefunden, gesichtet wurden Robert Krause, Stegi, Freudi, Miko und Rene Groß. Insgesamt gut die Hälfte der Anwesenden wollte die mohnroten Farben siegen sehen. Auf Blocktrennung wurde dieses Jahr gänzlich verzichtet, was sich als gerechtfertigt herausstellen sollte, blieb es doch über die gesamte Spielzeit ruhig und es kam zu fast keinerlei Anfeindungen.

 

Die Eintrittspreise schienen „gesenkt“ worden zu sein "Fragezeichen", statt vier Euro für Heft und ermäßigten Eintritt, hatte der geneigte Besucher nur 2.50 Dollar für den Eintritt und 50 Cent fürs Heft zu berappen. Selbst die Getränkepreise waren ein Schnäppchen. Ob da zwischen letztjähriger Blocktrennung und diesjährigen Preisen eine Korrelation bestehen mag? Auf meine Frage ob es Ermäßigung gäbe, bekam ich die jedenfalls die Antwort: „Ja, aber sie müssen trotzdem 2,50$ zahlen!“ (2,50=Vollzahler). Zuzüglich des auf dem Programmheft vermerkten Preises, wären dann 3,50, keine Ahnung ob € oder $, zu bezahlen gewesen. Scheinbar schien das dunkelbraunsche Erzeugnis auch auf Heimseite auf wenig Gegenliebe zu stoßen, sodass es für die Hälfte an die Frau gebracht wurde.

 

Spielerisch bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen, der DSC ging Mitte der ersten Hälfte in Führung, zog sich dann zurück und beschränkte sich aufs Kontern. Nachdem Hupka beinahe nach einem Fehlpass den Ausbau der Führung besorgt hätte, scheiterte Heino, nach einem verzogenen Schuß von Frank Rittner, mit einem Kopfballlupfer am Aluminium. Irgendwann schepperte es dann aber auch im Sportclub Gehäuse. Nach mehreren kläglich vergebenen Chancen und Viktorparaden glich Eißrich zum verdienten 1:1 in der 64. Minute aus.

 

Kurze Zeit später folgte ein langer Pass in die Spitze, bei dem eventuell ein DSCer im Abseits stand aber nicht ansatzweise an den Ball kam, ca. 25 Meter vor dem Tor nahmen unsere Angreifer den Ball jedoch sofort wieder in Besitz und konnten nur per Foul gestoppt werden. Freistoß DSC möge Mensch meinen, das sah der Linienrichter jedoch anders, flatterte unbeirrt mit seinem Wimpel und bestand auf Freistoß für Namo, aufgrund von Abseits versteht sich. Die aufgerückte Sportclubmannschaft wurde folgend blitzschnell ausgekontert und Eißrich brachte das Heimteam nur zwei Minuten nach seinem ersten Treffer in Führung.

 

Der DSC steckte jedoch nicht auf und kam durch Heino zum Ausgleich. Dynamo drückte und der Sportclub war weiterhin nach Kontern gefährlich. Rittner hätte mit ein wenig mehr Puste mit seiner letzten Aktion noch den Führungstreffer einleiten können, doch sein kraftloser Schuss war kein Problem für Weidner. In der Mitte war Andre Csobot vollkommen frei mitgelaufen und flehte nach einer Flanke. Kein Problem war für Weidner den Kahn zu mimen, während er sich ein weiteres Mal veranlasst sah in höchster Not zu klären, riss er sein Bein im 90° Winkel in die Höhe und wollte Heino gnädig die Heimreise zu Fuß ersparen. Der Schiedsrichter sah sich trotz versuchter Körperverletzung nicht genötigt auch nur Freistoß zu geben.

 

Ein Unentschieden beim Ligakrösus ist aller Ehren wert und sehr zufriedenstellend. Wann wurde eine Mannschaft das letzte Mal mit Standing Ovations für einen Punkt gefeiert? Nach dieser Leistung brauch uns vor der Saison nicht bange sein.

 

Highlights:


Bilder: